Filmkampagne

Hoëcker sucht Nachwuchs für Apotheken

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Berlin -

Steht man nach der Schule an der Kreuzung des Lebens, gibt es viele berufliche Wege, die man einschlagen kann. Aber welcher ist der Richtige? Die ABDA wirbt mit drei Filmen um die Schulabsolventen, in die Fußstapfen der Apothekenberufe zu treten. PTA Cemile, PKA Sulinder und Apotheker Constantin erzählen Bernhard Hoëcker, was ihren Beruf ausmacht und warum sie „fast lieber in der Apotheke wohnen als zu Hause“. Und warum sie den Beruf wieder erlernen würden. Auch andere Mitarbeiter kommen zu Wort.

Hoëcker besucht PTA Thomas im Handverkauf und Cemile im Labor. Die begeisterte PTA stellt gerade eine Creme her und zeigt dem Komiker den Umgang mit dem Topitec. Kittel, Handschuhe und Mundschutz sind Pflicht – und so steckt sie Hoëcker in das Arbeitsoutfit. Begeistert spricht die PTA über die Herstellung von Kapseln, Zäpfchen & Co. Sie würde die Ausbildung auf jeden Fall wieder machen.

Nach einem Praktikum in der Apotheke habe sie sich für den Beruf entschieden. Voraussetzung sei ein Realschulabschluss, dann drückt man zwei Jahre die Schulbank. Im Anschluss findet ein sechsmonatiges Praktikum in der Apotheke statt. Auch Beate hat den Berufsweg eingeschlagen und bereut ihn nicht: Privatleben und Arbeit lassen sich gut miteinander vereinbaren. Geregelte Arbeitszeiten und die Chance auf Teilzeit für Mütter mit Kindern sprechen für den Beruf.

In der Apotheke läuft jedoch nichts ohne die PKA – Sulinder beschreibt den Beruf mit dem Wort „Organisationstalent“. Warenwirtschaft und Schaufensterdekoration gehören unter anderem zu den Tätigkeiten. Wer nach drei Jahren dualer Ausbildung mit zwei Tagen Schule pro Woche und drei bis vier Tagen Apotheke die Abschlussprüfung erfolgreich besteht, kann die Strippen im Hintergrund ziehen. Bewerber sollten laut Sulinder Spaß an der Arbeit haben, gern telefonieren und viel Teamspirit mitbringen. Die PKA benötigen neben ihrem kaufmännische Know-how auch viel Empathie für die Kunden. Mit ihnen sind sie am Telefon in Kontakt.

Die Apotheke braucht Nachwuchs – in allen Bereichen. Die Spitze des Eisberges sei der Handverkauf, also das, was der Kunde sehe. Den großen Teil unter Wasser, den man also nicht sehe, mache das Backoffice aus, so Apotheker Constantin. Für ihn ist der Job zukunftssicher und flexibel. Zudem könne er überall in Deutschland arbeiten – in der Stadt und auf dem Land. Das Größte für ihn ist die Dankbarkeit der Kunden für die Beratung.

Welche Eigenschaften muss man eigentlich mitbringen, wenn man Apotheker werden will? Keine wirklichen Fähigkeiten, meint Markus. Wichtiger sei es, „ein toller Mensch“ zu sein. Engagement und Grundverständnis für die Naturwissenschaften sollte man dennoch mitbringen. Es sei wichtig, sich in die Patienten einfühlen zu können, damit diese sich aufgehoben fühlten.

Apotheker seien nicht nur Heilberufler, die den Kunden beratend zur Seite stünden und „auch mal einen Kauf versagen“ müssten, erzählt Constantin. Sein zweiter Beruf sei Unternehmer: Er müsse zusehen, dass die Apotheke gesund sei und alle Kosten und Gehälter gezahlt werden könnten.

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