Abda: Apotheken impfen ab 8. Februar Patrick Hollstein, 28.01.2022 13:39 Uhr
Ab 8. Februar können Apotheken endlich Covid-19-Impfungen anbieten. Denn dann wird laut Abda erstmals auch Impfstoff für die Anwendung in der Offizin ausgeliefert. In der kommenden Woche können die Apotheken also für sich selbst bestellen.
„Im Vorfeld mussten die Voraussetzungen geschaffen werden – das ist jetzt erledigt“, sagt Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Im Dezember erarbeitete die Bundesapothekerkammer (BAK) in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer (BÄK) das Curriculum für die ärztliche Schulung. Seit Januar werden Apothekerinnen und Apotheker danach geschult. Parallel wurden laut Abda die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Zahl der geimpften Personen elektronisch an das Robert-Koch-Institut (RKI) zu melden.
Overwiening: „Die letzten noch offenen Punkte waren die Impfstoff-Kontingente für die Apotheken und der Bestellzyklus. Das wurde heute mit dem Bundesgesundheitsministerium geklärt: Kommende Woche können die Apotheken erstmals Impfstoffe bestellen, um sie selbst zu verimpfen. Die ersten Impfungen können dann ab dem 8. Februar durchgeführt werden.“
Impfungen seien ein zusätzliches, freiwilliges Angebot der Apotheken. Ob eine Apotheke Impfungen anbiete, entscheide die Apothekenleiterin beziehungsweise der Apothekenleiter im Einzelfall.
Die Impfungen in Apotheken sind laut Overwiening eine Ergänzung zu den Impfangeboten in Arztpraxen und Impfzentren, aber kein Ersatz: „Wir wollen diejenigen erreichen, die sich noch nicht impfen lassen konnten, zum Beispiel weil ihnen die Organisation eines Impftermins bisher zu aufwändig war. Wir bringen das niedrigschwellige und flächendeckende Angebot der Apotheken ein, um die Impfkampagne der Bundesregierung zu unterstützen.“
Die Corona-Impfung ist die erste Impfung, die Apotheken bundesweit anbieten können. Overwiening: „Dieses Angebot der Apotheken ist neu, aber wir sind darauf exzellent vorbereitet. Impfungen in Apotheken sind sicher. Jeder kann darauf vertrauen, bestens versorgt zu werden. Apothekerinnen und Apotheker sind auch für den unwahrscheinlichen Fall geschult, dass bei Impfreaktionen Maßnahmen der Ersten Hilfe ergriffen werden müssen.“