Grippeimpfstoffe Sachsen/Thüringen

Abbott und Sanofi schnappen sich Barmer

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Berlin -

Die Barmer GEK hat die Zuschläge für die Grippeimpfstoffe für Sachsen und Thüringen erteilt: Die Pharmakonzerne Abbott und Sanofi Pasteur MSD werden die beiden Bundesländer in dieser Saison versorgen. Die Ärzte will die Barmer in der kommenden Woche informieren.

 

Das Ausschreibungsverfahren hatte sich in Sachsen und Thüringen bis jetzt verzögert, da von verschiedenen Herstellern Nachprüfungsanträge vorlagen. Diese wurden Ende August von der Vergabekammer des Bundes abgewiesen, sodass jetzt entschieden werden konnte.

Bislang konnten die Ärzte den Impfstoff für September frei wählen. In Sachsen ist nun Abbott mit Influvac Hauptlieferant. In Nordsachsen und in der Sächsischen Schweiz konnte sich Sanofi mit Mutagrip durchsetzen. In Thüringen gewann Sanofi fünf Lose, drei Gebiete gehen an Abbott: Erfurt-Weimar, Gera-Greiz-Altenburg sowie Ilmenau-Sonneberg-Saalfeld.

Bei den Ausschreibungssiegern liefen die Vorbereitungen für eine bedarfsgerechte Versorgung auf Hochtouren, teilt die Barmer mit. Die Lieferfähigkeit sei vertraglich gesichert. Im Vordergrund stehe dabei die Ausstattung des Großhandels und die Direktbelieferung der Apotheken. Die Zahl der bereits freigegebenen Impfdosen ermögliche eine kontinuierliche monatliche Belieferung der Praxen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV) betont, entweder „Grippeimpfstoff 2012/2013“ oder die Ausschreibungssieger zu verordnen: Der Preis für diese Präparate sei günstiger als für alle anderen vergleichbaren Impfstoffe. Der Einsatz von Influvac und Mutagrip sei somit die wirtschaftlichste Variante. Zur Frage des Einsatzes adjuvantierter Grippeimpfstoffe verweist die KV auf das Robert Koch-Institut (RKI): Die Experten hatten erklärt, dass ein eindeutiger Nachweis für eine zuverlässigere Wirkung fehle und lokale Nebenwirkungen häufiger aufträten.

 

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