Zweite Runde des Tarifvertrags

Ab Januar: 3 Prozent mehr für Apothekenangestellte

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Berlin -

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Apotheken bekommen ab Januar mehr Geld. Dann tritt die zweite Stufe des vor einem Jahr ausgehandelten Tarifvertrags in Kraft. Die Übersicht gibt es auch als Download.

Anfang des Jahres hatten sich die Gewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. Die erste Stufe trat rückwirkend zum 1. Januar in Kraft, die zweite folgt nun Anfang 2023. Höhere Löhne gelten für alle Berufs- und Altersgruppen. Die komplette Gehaltstabelle zum Download gibt es hier.

PTA

So steigt das Gehalt von PTA in den ersten beiden Berufsjahren von 2349 auf 2419 Euro und damit um 3 Prozent. Vom dritten bis zum fünften Berufsjahr erhalten sie nach neuem Tarifvertrag 2538 statt 2464 Euro. In der höchsten Gruppe ab dem 15. Berufsjahr steigt das Gehalt erstmals über 3000 Euro – genau 3072 statt 2983 Euro. Bei Apotheker- und Apothekenassistenten sowie Pharmazieingenieuren steigt das Gehalt um rund 3 Prozent.

Approbierte

Ebenfalls eine Steigerung um 3 Prozent erhalten Approbierte: Sie steigen von 3782 Euro im ersten Berufsjahr auf 3895 Euro. In der höchsten Gruppe ab dem 11. Berufsjahr steigen sie auf ein Tarifgehalt von 4679 statt 4543 Euro.

PKA

Im ersten Berufsjahr steigt das Gehalt von 2093 auf 2156 Euro, ab dem 14. Berufsjahr sind 2587 statt 2512 Euro drin.

PhiP/Azubis

Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) bekommen 1040 statt 1010 Euro monatlich, PTA-Praktikanten 793 statt 770 Euro und PKA-Azubis je nach Lehrjahr 793, 850 und 906 Euro statt 770, 825 und 880 Euro.

Mehr Geld für Notdienst

Angehoben wird auch die Vergütung für die Notdienste. So gibt es für Approbierte je nach Berufsjahr 79 bis 95 Euro für jeden Spätdienst bis 22 Uhr, das sind zwei Euro mehr als bislang, und 124 bis 149 Euro für jeden kompletten Nachtdienst, das sind 4 Euro mehr. An Sonn- und Feiertagen wird die Bereitschaft von 8 bis 18.30 Uhr mit 236 bis 284 Euro vergütet, das sind 6 Euro mehr. Auch Apothekerassistenten und Pharmazieingenieure können sich hier über einen kleinen Nachschlag freuen.

Die neuen Tarifverträge gelten automatisch bei allen Adexa-Mitgliedern und für alle Inhaber, die in einem Apothekerverband sind, der ADA-Mitglied ist. Deshalb greifen die Tarifverträge in Sachsen nicht, denn der Sächsische Apothekerverband (DAV) ist nicht Teil des ADA. Auch in Nordrhein greifen die Verträge nicht, dort wurde gesondert verhandelt.

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