Engpass-Pauschale

50 Cent: Prokas erkennt Sonder-PZN

, Uhr
Berlin -

Nach und nach setzen die Softwarehäuser die Abrechnung der Engpass-Pauschale um. Mit der neuen Prokas-Version etwa können die 50 Cent schon automatisch geltend gemacht werden. Das Warenwirtschaftssystem aus dem Hause Noventi übersetzt die Sonder-PZN und schlägt den Bruttobetrag auf. Allerdings wird das wegen der Übergangslösung noch nicht auf das Rezept gedruckt.

Nach Erhalt des Updates wird die Lieferengpasspauschale automatisch berechnet und zum Gesamt-Brutto auf dem gedruckten Rezept hinzu addiert. Dies geschieht immer dann, wenn für einen der Artikel durch entsprechende Auswahl im Rahmenvertrag die Sonder-PZN 02567024 (Nichtverfügbarkeit) mit Faktoren 2, 3 oder 4 auf dem Rezept gedruckt wird.

Beim Bedrucken des Rezeptes – oder bei Wechsel in den Total-Dialog – wird die eigentlich vereinbarte Sonder-PZN 17717446 automatisch generiert und somit im Kassenvorgang angezeigt. Sie wird jedoch nicht auf das Rezept gedruckt, da dies laut Übergangslösung durch das Rechenzentrum geschieht.

Bei der Rezeptkontrolle können die Prokas-Anwender in der „Vorgangsübersicht" im Nachhinein ihr Rezept kontrollieren und beispielsweise prüfen, welcher Faktor für die Sonder-PZN gewählt und ob somit die Lieferengpasspauschale automatisch erfasst wurde.

Da die Pauschale pro Verordnungszeile und nicht pro Packung gilt, dürfen maximal drei Mal 60 Cent brutto pro Rezept abgerechnet werden.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Erstmal keine Sanktionen für Praxen
ePA: „Abwarten und vorbereiten“
Mehr aus Ressort
„Über unsere Köpfe hinweg entschieden“
Sieben Jahre Notdienst – Apothekerin will Wechsel bei Kammer
Sonstige Produkte zur Wundversorgung
„Es muss eine weitere Verlängerung geben“

APOTHEKE ADHOC Debatte