42 Millionen Euro ausgeschüttet

438 Euro: Notdienstpauschale erreicht Höchstwert

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Berlin -

Die Notdienstpauschale ist im vierten Quartal um rund 22 Euro gestiegen – und hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Der Nacht- und Notdienstfonds (NNF) teilt mit, dass für jeden geleisteten Vollnotdienst 437,76 Euro ausgezahlt werden, im Quartal zuvor waren es 415,69 Euro. Die Anzahl an geleisteten Vollnotdiensten ist leicht gesunken.

Insgesamt wurde 2023 durchweg weniger Vollnotdienste geleistet als im Vorjahr. Grafik: NNF

Die Notdienstpauschale hat im vierten Quartal 2023 laut NNF den bisher höchsten Stand erreicht: Pro Notdienst werden 437,76 Euro ausgezahlt, rund 5 Prozent mehr als im Vorquartal.

Weniger Vollnotdienste

Laut NNF sind von Oktober bis Dezember insgesamt 95.218 Vollnotdienste geleistet worden, 61 weniger als in den drei Monaten zuvor. Im zweiten Quartal waren 93.904 Dienste geleistet worden und im ersten 93.904. Insgesamt sind 2023 weniger Volldienste als im Vorjahr gezählt worden.

Die Notdienstpauschale steigt im Durchschnitt seit Jahren an. Grafik: NNF

Insgesamt wiesen die Treuhandkonten des NNF am Stichtag 8. März ein Guthaben von 41.683.691,26 Euro auf. Im Vorquartal waren es 39.607.715,46 Euro. Die Verwaltungsgebühren sind im Vergleich zum Vorquartal unverändert geblieben und lagen bei 1000 Euro, einem symbolischen Betrag, der wohl auf Zinseffekte wegen der angesammelten Gelder für pharmazeutische Dienstleistungen zurückzuführen ist. Von den Einnahmen können folglich 41.682.691,26 Euro ausgeschüttet werden.

Die Anzahl an Rx-Packungen stieg um rund 5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf insgesamt 198.505.189 Packungen.

20,85 Euro mehr als 2022

Im Jahresdurchschnitt liegt die Notdienstpauschale 2023 bei 427,54 Euro pro Vollnotdienst, im Vorjahr waren es im Durchschnitt noch 406,69 Euro. Vor fünf Jahren lag der Durchschnitswert noch bei 287,28 Euro pro Notdienst.

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