Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will das Honorar von großen auf kleine Apotheken umverteilen. Schon in den kommenden Tagen soll es einen Entwurf geben. / Mehr als jede dritte Apotheke ist akut in ihrer Existenz bedroht, 11 Prozent schreiben sogar schon reale Verluste, wie Dr. Sebastian Schwintek von der Treuhand Hannover erklärt. Der Stücknutzen pro Rx-Packung ist negativ, die Apotheken subventionieren die GKV. Eine Erhöhung ist daher aus seiner Sicht alternativlos. / Ein Vorbild für die geplanten Light-Filialen sind die sogenannten Zweigapotheken. Die 11 verbliebenen Standorte sind Relikte aus längst vergangenen Zeiten oder Sonderfälle, die wohl kaum als Blaupause für eine Modernisierung des Gesundheitswesens taugen. / Starkes Signal aus Hessen: CDU und SPD schwören in ihrem Koalitionsvertrag auf die Apotheke vor Ort und kündigen an, sich für eine Honorarerhöhung einzusetzen. / In Thüringen wird die Ansiedlung von Praxen und Apotheken mit bis zu 40.000 Euro gefördert – auch rückwirkend seit Jahresbeginn. Das gilt allerdings nur, wenn vorab Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn eingeholt wurde. / Die Agentur für Präqualifizierung (AfP) rechtfertigt ihre Audits mit der Pandemie, die zu Verspätungen geführt habe.
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