Testkauf

Verbraucherzentrale vergibt „mangelhaft“

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Mangelhaft bei Schmerzmitteln: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen attestiert 50 Apotheken mangelhafte Beratungsqualität bei der Abgabe von OTC-Analgetika.Foto: APOTHEKE ADHOC
In vier von fünf Apotheken habe das eigene Verkaufsinteresse und nicht der Schutz von Patienten im Vordergrund gestanden, kritisiert Vorstand Wolfgang Schuldzinski.Foto: VZ NRW
Die Tester verlangten in 50 Apotheken jeweils drei Packungen des Analgetikums Thomapyrin Intensiv.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die geforderte Menge hätte das pharmazeutische Personal stutzig machen müssen, so die VZ-NRW. Elf Apotheken reichten aber die gewünschten Präparate kommentarlos über den HV-Tisch.Foto: Elke Hinkelbein
Nur 38 Prozent der Apothekenangestellten empfahlen der Kundin, einen Arzt aufzusuchen.Grafik: APOTHEKE ADHOC
Nur 16 Prozent der Apotheken wiesen auf unterstützende Maßnahmen hin.Grafik: APOTHEKE ADHOC
Laut VZ-NRW müssen Apotheker gerade beim Verkauf rezeptfreier Medikamente auf Arzneimittelsicherheit achten und prüfen, ob das verlangte Präparat für den Kunden geeignet ist.Foto: APOTHEKE ADHOC
24-mal verlangten die Apotheken den Listenpreis von 6,97 Euro, zweimal war das Medikament etwas teurer.Grafik: APOTHEKE ADHOC
Bei einem Testkauf des WDR im Januar wurden 18 Apotheken in Nordrhein-Westfalen getestet, zehn schnitten mit „schlecht“ ab.Screenshot
Fazit des WDR: Viele Apotheken kommen ihrem Beratungsauftrag nicht von sich aus nach.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Apothekerkammern in Nordrhein-Westfalen haben in den vergangenen zehn Jahren fast 15.000 Testkäufe in Apotheken durchgeführt.Foto: Marcus Witte
Gabriele Overwiening, Kammerpräsidentin in Westfalen-Lippe, betont, dass alle Testkäufe von pharmazeutischem Fachpersonal durchgeführt werden.Foto: Elke Hinkelbein
Nordrheins Kammerpräsident Lutz Engelen sagt, es gehe um die Erhebung der tatsächlich geleisteten pharmazeutischen Qualität und nicht um populistische Schnellschüsse.Foto: Elke Hinkelbein
Die Thomae-Akademie in Kooperation mit der Agentur Extravert bietet aktuell ein Testkauf-Training für Apotheker und PTA an. Bezahlt wird das Ganze vom Hersteller Boehringer Ingelheim.Foto: APOTHEKE ADHOC
Am Beispiel des Hustenlösers Mucosolvan (Ambroxol) soll vor Ort in der Apotheke ein Testkauf simuliert werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Mehrere Apothekerkammern wollen im kommenden Jahr verstärkt die Beratung in Apotheken kontrollieren.Foto: APOTHEKE ADHOC
In Baden-Württemberg sollen im kommenden Jahr 400 Apotheken getestet werden – doppelt so viele wie bisher. Kammerpräsident Dr. Günter Hanke will die Beratung in Apotheken insgesamt verbessern.Foto: Elke Hinkelbein
In Schleswig-Holstein soll die Beratungsinitiative fortgesetzt werden. Die Kammer unter Präsident Gerd Ehmen will erneut rund 260 Apotheken kontrollieren.Foto: LAK Schleswig-Holstein
Im vergangenen Jahr wurden laut Kammer-Geschäftsführer Frank Jaschkowski mehr als 100 Tests von den Apotheken selbst beauftragt.Foto: AKSH
Durchgeführt werden die Tests in Schleswig-Holstein von Pharmaziestudenten des 7. und 8. Semesters.Foto: Elke Hinkelbein
Niedersachsens Kammerpräsidentin Magdalene Linz will womöglich sogar alle Apotheken in ihrem Bundesland kontrollieren lassen.Foto: Elke Hinkelbein
Dr. Christian Bauer und seine Arbeitsgemeinschaft der Pharmazieräte Deutschlands (APD) wollen das Thema Beratung ebenfalls mehr in den Blick nehmen.Foto: Christian Bauer
Die bayerische Landesapothekerkammer hatte im vergangenen Jahr ebenfalls einen groß angelegten Test bei den Mitgliedern durchgeführt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Bei dem erstmals durchgeführten Rezepturtest verweigerten fast 9 Prozent die Anfertigung.Foto: APOTHEKE ADHOC
Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer, kündigte Konsequenzen für „Rezepturverweigerer“ an.Foto: Elke Hinkelbein
Auch von Stiftung Warentest werden die Apotheken regelmäßig für mangelhafte Beratung kritisiert.Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin -

Bei Testkäufen geraten Apothekerinnen und Apotheker regelmäßig ins Visier von Verbraucherschützern – aktuell in Nordrhein-Westfalen. Ein Einblick.

Apotheker weisen bei der Abgabe von OTC-Analgetika mangelhaft auf Nebenwirkungen hin. Das ist das Ergebnis eines Testkaufs der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ). „In vier von fünf Apotheken stand das eigene Verkaufsinteresse und nicht der Schutz von Patienten im Vordergrund. Das ist ein eklatanter Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht der Apotheker“, kritisiert VZ-Vorstand Wolfgang Schuldzinski. Demnach missachteten viele Apotheker häufig ihre Beratungspflicht und verkauften zu hohe Mengen an bedenklichen Arzneimitteln.

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