Raumfahrt

Bordapotheke für Astronauten

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Zweite ISS-Mission: Auch im Weltall kann sich der deutsche Astronaut Alexander Gerst auf das heimische Arzneimittelrecht verlassen.Foto: ESA/CNES/Arianespace
Für die Versorgung der Raumfahrer auf der Internationalen Raumstation ISS, und somit auch für Gerst bei seiner letzten und der nächsten Mission, gibt es eine Bordapotheke.Foto: DLR
Medikamente gegen Übelkeit, Schmerzen und Schlafstörungen werden im Weltall besonders gebraucht.Foto: ESA
Nach seiner letzten Mission wird Gerst voraussichtlich 2018 wieder ins All geschossen.Foto: ESA/NASA
In 400 Kilometer Höhe über der Erde auf der Raumstation ISS steht das heimische Arzneimittelrecht übrigens nicht zur Disposition.Foto: DLR (CC-BY 3.0)
„Auf der Internationalen Raumstation gilt das Recht der Nation, von der aus das Modul betrieben wird“, weiß das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR).Foto: ESA
Die Bordapotheke wird Gerst also auch in zwei Jahren hoffentlich wieder bestens versorgen können.Foto: ESA
Dann bringt der Astronaut sicher auch wieder so tolle Fotos aus dem All mit, wie hier den Starnberger See von oben, den er 2014 geknipst hat.Foto: ESA/NASA
Auch Norddeutschland hat er aus mehr als luftigen Höhen fotografieren können.Foto: ESA/NASA
15 Länder betreiben gemeinsam die ISS, darunter auch Deutschland. „Die Amerikaner und die Russen haben jeweils ihre eigene Bordapotheke. Die NASA betreibt eine eigene Apotheke, die die NASA-Astronauten auf der ISS mit Medikamenten beliefert“, so das DLR.Foto: ESA/NASA
Die Medikamente werden außer bei Schmerz- und Schlafmitteln im Allgemeinen erst nach Rücksprache mit dem jeweiligen Fliegerarzt eingenommen.Foto: ESA/NASA
Bei der Einnahme von Arzneien ist für die Astronauten keine Umstellung erforderlich.Foto: ESA/NASA
Der Beipackzettel muss nicht extra umgeschrieben werden: Arzneimittel wirken im Weltraum laut DLR unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit genauso wie auf der Erde.Foto: ESA / NASA
Geophysiker und Astronaut Gerst muss sich also nicht groß umstellen. Sechs Monate wird er auf der Internationalen Raumstation ISS eingesetzt, drei davon sogar als Kommandant.Foto: ESA/NASA
Damit ist Gerst der erste Deutsche und erst der zweite Europäer auf diesem Posten. Zusammen mit den USA, Russland, Japan und Kanada sind über die Europäische Weltraumorganisation (ESA) elf europäische Staaten an der ISS beteiligt.Foto: ESA/NASA
Gut versorgt sieht Gerst dann vielleicht wieder so beeindruckende Phänomene wie diesen Tropensturm, ...Foto: ESA/NASA
... oder den Saharasand, der über den Atlantik geweht wird, ...Foto: ESA/NASA
... oder diese Bewässerungsanlagen im Mittleren Westen der USA ...Foto: ESA/NASA
... oder er genießt einfach diesen Blick auf Berlin.Foto: ESA/NASA
Auch auf die Straße von Gibraltar hat man von der ISS aus den besten Blick.Foto: NASA / 2explore
Dr. Claudia Stern ist ärztliche Direktorin des Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR. Hier verfolgt sie die Untersuchung eines europäischen Astronauten auf der ISS an der Konsole der European Space Agency (ESA).Foto: ESA
Im Flugmedizinischen Zentrum in Köln werden die europäischen Astronauten betreut, hier wird beispielsweise ein EKG abgeleitet.Foto: ESA
Auch der gerade von seiner Mission zurückgekehrte dänische Astronaut Andreas Mogensen erhielt ein EKG.Foto: ESA
Bereits vor der Mission untersuchte Stern die Augen von Alexander Gerst.Foto: ESA
Sind Astronauten im All, finden wöchentlich Konferenzen mit ihren Fliegerärzten statt. Untersuchungen nehmen die Astronauten selbst vor.Foto: ESA
Es gibt aber auch den direkten Draht zum eigenen Arzt: „Inzwischen können Astronauten sogar mit dem Handy ihren Fliegerarzt auf der Erde anrufen“, berichtet Stern.Foto: ESA
Es ist sehr teuer, etwas auf die ISS zu bringen. Deshalb sind die Vorräte groß: Die Arzneimittel auf der Raumstation reichen für mindestens ein halbes Jahr.Foto: ESA
Wie genau die Bordapotheke bestückt ist, hängt auch von den Astronauten und ihren Fliegerärzten ab und wird im Vorfeld besprochen.Foto: ESA/NASA
„Bislang waren etwa 200 Astronauten auf der ISS, manche brauchten gar keine Arzneimittel, andere etwas mehr“, so Stern.Foto: ESA
Auch Notfallmedikamente sind an Bord: „Für viele Eventualitäten ist etwas da, etwa auch Steroide oder ein Lokalanästhetikum für kleinere Eingriffe“, so Stern. Im Notfall müssen sich die Astronauten selbst helfen – unter ärztlicher Anleitung.Foto: ESA
Theoretisch ist es möglich, einen Astronauten im Notfall innerhalb von 24 Stunden wieder auf die Erde zu bringen – das war aber noch nicht nötig.Foto: ESA
Datenschutz ist ein besonders heikles Thema: Denn einerseits sind die Astronauten aufeinander angewiesen, andererseits ist die Privatsphäre für sie besonders wichtig.Foto: ESA
Bevor ein Astronaut ins All dürfe, müssten alle an der Mission beteiligten Raumfahrtagenturen ihr Go geben. Dafür gibt es im Vorfeld eine medizinische Konferenz.Foto: ESA
Gerst war von Mai bis November 2014 auf der ISS, gemeinsam mit dem Russen Maxim Surajew (Mitte) und dem US-Amerikaner Reid Wiseman.Foto: ESA
Gerst wurde als erster europäischer Astronaut, der direkt nach seiner Landung in Kasachstan nach Köln gebracht wurde, begeistert in der Forschungsanlage begrüßt.Foto: ESA
Berlin -

Arzneimittel werden auch in den unendlichen Weiten des Alls benötigt. Typisch sind Medikamente gegen Übelkeit und Schmerzen. Ein Blick in die Bordapotheke.

Arzneimittel für die Landbevölkerung hin, Medikamente für die Bundeswehr her – für niemanden ist die nächste Apotheke so weit entfernt wie für Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS. Doch auch ihre Versorgung ist dank Bordapotheke gesichert.

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