„Wir haben es mit der Ökonomie zu weit getrieben“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit Blick auf die Lieferengpässe bei Arzneimitteln. Gerade bei Generika hätten selbst kleinste Unterschiede beim Einkauf oft gravierende Folgen: „Das führt dazu, dass der billigste Anbieter bevorzugt werden muss, selbst wenn ein Engpass dadurch absehbar ist.“ Als aktuelle Beispiele nannte er Fiebersäfte für Kinder, aber auch Medikamente gegen Brustkrebs und Bluthochdruck. „Das sind Lieferengpässe, die wir nicht dulden können.“ Denn Arzneimittel seien ein Teil der Grundversorgung. Noch vor Weihnachten sollen Eckpunkte für kurzfristige Maßnahmen vorgestellt werden.