Großhandel

Fall AEP: Skonto-Ärger und kein Ende

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Unzulässige Werbung? Der Großhändler AEP hat wegen seiner Konditionenpolitik Ärger.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Landgericht Aschaffenburg hat dem Großhändler die Klage zugestellt.Foto: AEP
Die Wettbewerbszentrale hatte AEP abgemahnt und dem Großhändler mitgeteilt, dass jeder Skonto, der zusammen mit dem Rabatt eine Schwelle von 3,15 Prozent übersteige, unzulässig sei.Foto: AEP
Bei AEP wundert man sich über die Abmahnung: „Nach unserer Einschätzung sind wir juristisch komplett sauber“, sagte Jens Graefe aus der Geschäftsführung des Großhändlers.Foto: AEP
Die Wettbewerbszentrale hatte angekündigt, die Frage klären lassen zu wollen, ob Skonti von insgesamt mehr als 3,15 Prozent das Preisrecht verletzen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Für die Apotheken birgt eine gerichtliche Entscheidung laut Rechtsanwältin Christiane Köber Potenzial: Sollten die Gerichte Skonti für zulässig erklären, wäre dem Großhandel ein Argument genommen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch der Arzneimittelrechtsexperte Dr. Elmar Mand hatte in einem Aufsatz auf die Problematik von Preisbindung und Skonti verwiesen.Foto: Universität Marburg
Diese dürfe nicht durch „unechte Skonti“ umgangen werden – dem Preisnachlass müsse immer eine adäquate Leistung gegenüberstehen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch wenn weder Gerichte noch der Gesetzgeber bislang in diese Richtung gedacht haben, könnten die Großhändler und ihr Verband Phagro mit dem Vorsitzenden Dr. Thomas Trümper auf dieser Basis einen neuen Lobbyvorstoß unternehmen.Foto: Elke Hinkelbein
Wer seine Rechnung schnell bezahlt, kann beim Großhandel heute bis zu 4 Prozent Preisnachlass erhalten.Foto: Elke Hinkelbein
Die Großhändler wollen diese Schraube zurückdrehen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Vereinzelt hatten Außendienstmitarbeiter bereits im Früjahr des vergangenen Jahres angekündigt, keine Skonti mehr gewähren zu dürfen, wenn das Anti-Korruptionsgesetz komme. Der Preisnachlass könnte als versteckter Rabatt gewertet werden.Foto: Elke Hinkelbein
Noweda-Chef Wilfried Hollmann hatte intern auch schon auf diese Problematik hingewiesen.Foto: Elke Hinkelbein
Jens Spahn (CDU) konnte sich beim Deutschen Apothekertag (DAT) eine weitere Kürzung der gesetzlichen Margen vorstellen, mit dem Ziel einer gerechteren Verteilung.Foto: Christof Stache
Der Noweda-Vertrieb wurde jedenfalls schon instruiert, sich des Themas Skonto anzunehmen.Foto: Elke Hinkelbein
Nach der Deckelung der Großhandelsrabatte mit dem AMNOG ist Skonto für viele Apotheken wichtiger geworden.Foto: Sanacorp
Seit Frühjahr 2014 hatten die Großhändler ihre Konditionen zurückgefahren. Den ersten Vorstoß hatte Alliance Healthcare gemacht.Foto: APOTHEKE ADHOC
Phoenix war mit einem „Konditionensicherungsausgleich“ nachgezogen.Foto: Elke Hinkelbein
Bei Gehe gab es einen „Servicebeitrag“ und einen „Bestellstrukturausgleich“.Foto: Gehe
Berlin -

Unzulässige Werbung? AEP hat wegen seiner Konditionenpolitik Ärger. Vor dem Landgericht Aschaffenburg wird am 27. August verhandelt.

Die Wettbewerbszentrale hält die Konditionen des Großhändlers für unzulässig. Denn die Kombination aus Rabatt und Skonto verstoße gegen die Preisbindung, so das Argument.

AEP gewährt Apotheken bei Arzneimitteln bis zu einem Wert von 70 Euro 3 Prozent Rabatt sowie 2,5 Prozent Skonto bei fristgerechter Zahlung. Bei teureren Arzneimitteln schrumpft der Rabatt auf 2 Prozent. Beide Angebote sind aus Sicht der Wettbewerbszentrale unzulässig: Denn die Großhändler dürften aus ihrer Fixpauschale von 70 Cent keine Rabatte gewähren.

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