Zuzahlungen: Befreiung war gestern

03.07.2014 13:05 Uhr

Das Geld der Anderen: Weil die Kassen die Festbeträge dramatisch senken, sind nur noch gut 3000 Medikamente von der Zuzahlung befreit.Grafik: Pro Generika

Im Mai hatte der GKV-Spitzenverband für 19 Gruppen die Festbeträge um bis zu 70 Prozent gesenkt. Betroffen sind viele Schnelldreher.Foto: APOTHEKE ADHOC

Daiichi Sankyo und Berlin Chemie kündigten als erste an, für ihre Blutdrucksenker Olmetec und Votum (Olmesartan) weiterhin den alten Preis zu verlangen.Foto: Daiichi Sankyo

Bis zu 86 Euro müssen Patienten jetzt aus eigener Tasche zahlen.Foto: APOTHEKE ADHOC

Auch Generikahersteller tun sich schwer, den Erstattungspreis oder gar den für die Befreiung geforderten Preisabstand zu halten. Aristo senkt seinen Preis für Eprosartan, aber nur ein bisschen.Foto: Elke Hinkelbein

Ratiopharm war zunächst auf Festbetrag gegangen, rudert jetzt aber zurück. Zum 15. Juli werden die Preise für Eprosartan und Eprosartan Comp. erhöht, fünf bis zehn Euro Mehrkosten fallen dann an.Foto: Elke Hinkelbein

Die Apotheker müssen den Kunden erklären, warum sie plötzlich das eigene Portemonnaie zücken sollen.Foto: APOTHEKE ADHOC

Berlin -

Seit 2010 ist die Zahl der zuzahlungsbefreiten Medikamente von 12.400 auf 3000 gefallen.

Viel wurde diskutiert und kritisiert, gemahnt und gefordert, seit der GKV-Spitzenverband im Mai die neuen Festbeträge für insgesamt 19 Gruppen bekannt gegeben hat. Nicht alle Original- und Generikahersteller haben mitgezogen. Für die Apotheker ist die Frage der Lagerwertverluste brisant, für die Kunden Zu- und Aufzahlungen. Seit 2010 ist die Zahl der befreiten Medikamente von 12.400 auf 3000 gefallen. Laut dem GKV-Spitzenverband sollen die Apotheker nun beraten, welche zuzahlungsbefreiten Alternativpräparate und -wirkstoffe es gibt.

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