Festbeträge

Das Sterben der Altoriginale

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Kahlschlag per Festbetrag: Infolge massiver Aufzahlungen verschwinden mehrere Altoriginale vom Markt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Votum (Olmesartan) von Berlin Chemie war nach der Festbetragsanpassung im Juli um 71 Prozent eingebrochen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Olmetec von Daichii Sankyo verlor sogar 76 Prozent. Für die beiden Präparate müssen Patienten jeweils bis zu 81,17 Euro Aufzahlung leisten.Foto: APOTHEKE ADHOC
Da es für Olmesartan kein Generikum gibt, profitieren anderen Wirkstoffe, wie zum Beispiel Candesartan.Foto: APOTHEKE ADHOC
Während der Wirkstoff selbst um 37 Prozent zulegte, ging der Atacand-Absatz bei Hersteller AstraZeneca um 29 Prozent zurück. Für das Originalpräparat wird mit bis zu 86,68 Euro die höchste Aufzahlung bei den Sartanen fällig.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch die Valsartane gewinnen durch die hohe Aufzahlung bei Olmesartan und die Umstellung der Patienten. Die Generikahersteller profitieren besonders, während Diovan von Novartis Absatz verloren hat.Foto: APOTHEKE ADHOC
Für Aprovel (Irbesartan) von Sanofi müssen Patienten seit Juli bis zu 74,56 Euro Aufzahlung leisten – der Absatz brach um 35 Prozent ein.Foto: APOTHEKE ADHOC
Davon profitieren die Irbesartan-Generika.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ähnlich erging es Micardis von Boehringer Ingelheim: Die Aufzahlung von bis zu 72,31 Euro brachte Absatzeinbrüche von 51 Prozent beim Monopräparat und 61 Prozent bei dem Kombinationspräparat Micardis plus.Foto: APOTHEKE ADHOC
Lorzaar von MSD Sharp & Dohme hat im Juli 29 Prozent an Absatz verloren. Die Aufzahlung für das Präparat liegt bei bis zu 78,01 Euro.Foto: APOTHEKE ADHOC
Bei den meisten Wirkstoffen wird die Aufzahlung nur bei den Originalpräparaten fällig. Anders bei Eprosartan.Foto: Elke Hinkelbein
Für das Original Teveten von Abbott müssen Patienten bis zu 66,44 Euro zahlen. Der Absatz ging um 32 Prozent zurück.Foto: APOTHEKE ADHOC
Für die Generika von Ratiopharm, Aristo und CT fällt eine Aufzahlung von 17,14 Euro an. Im Juli konnten sich die Hersteller noch halten und legten ein wenig zu. Sie erwarten aber Umsatzrückgänge von bis zu 70 Prozent.Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin -

Infolge massiver Aufzahlungen verschwinden mehrere Altoriginale vom Markt.

Es gibt sie in jeder Apotheke: Kassenpatienten, die sich dank Aut-idem-Verordnung ihres Arztes den Zugang zu ihren seit Jahren bewährten Medikamenten gesichert haben. Auf diese Weise blieb den Erstanbietern nach Patentablauf wenigsten ein Restgeschäft im GKV-Bereich. Doch mit der Anpassung der Festbeträge Anfang Juli haben die Kassen nicht nur die Preise in zahlreichen Produktgruppen massiv gedrückt, sondern sich auch mehrerer Altoriginale entledigt. Zwei Wirkstoffe drohen komplett vom Markt zu verschwinden.

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