Genossenschaften

Die Unternehmen der Apotheker

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Der Kunde als Eigentümer: Die Apotheker können bei Lieferanten und Dienstleistern auf eine ganze Reihe von standeseigenen Unternehmen zurückgreifen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Im Großhandel sind mit Sanacorp und Noweda zwei Genossenschaften vertreten, die zusammen einen Marktanteil von rund einem Drittel halten.Foto: Elke Hinkelbein
Die Noweda darf sogar das Apotheken-A nutzen – und bildet den Unternehmenszweck sogar in der Anschrift ab.Foto: Noweda
Firmenchef Wilfried Hollmann weiß, welche Töne er anschlagen muss, um die Mitglieder auf Linie zu bringen.Foto: Elke Hinkelbein
Dr. Herbert Lang von der Sanacorp tritt in der Öffentlichkeit zurückhaltender auf.Foto: Elke Hinkelbein
Auch die Sanacorp setzt auf Mitbestimmung. Die Genossenschaft aus München hat ihr Liefergebiet mit der Übernahme von „von der Linde“ nach Norden ausgeweitet.Foto: Elke Hinkelbein
Im Gegenzug hatte die Noweda mit dem Kauf von Kapferer den Fuß in den Süden gesetzt. Neue Niederlassungen sollen die weißen Flecken auf der Landkarte schließen.Foto: Elke Hinkelbein
Weil die beiden Genossenschaften gegen- statt miteinander arbeiten, hat die Sanacorp vor Jahren ihre Fühler ins Ausland ausgestreckt und ein Bündnis mit dem französischen Pendant Cerp Rouen geschlossen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Noweda hat in Luxemburg und in der Schweiz Großhändler gekauft.Foto: PharmaFocus
Die Apotheker dürfen einmal im Jahr zur Vertreterversammlung Fragen stellen. Außerdem kontrollieren sie „ihre Noweda“ und Sanacorp über den Aufsichtsrat.Foto: Sanacorp
Aufsichtsratschef in München ist Matthias Schneider.Foto: Sanacorp
Im Vorstand vertritt Karin Kaufmann die Apotheker.Foto: Sanacorp
Ihr Pendant in Essen ist Rudolf Strunck.Foto: Noweda
Auch die Rechenzentren sind überwiegend in Apothekerhand.Foto: APOTHEKE ADHOC
Hinter der VSA steht mit dem FSA ein Verein von Apothekern.Foto: APOTHEKE ADHOC
In dessen Vorstand sind Dr. Friedrich M. Grasberger, Jürgen Frasch und ABDA-Vize Mathias Arnold.Foto: VSA
An der Spitze des VSA-Aufsichtsrats steht Uwe Geiss.Foto: VSA
Die VSA rechnet vor allem in Süddeutschland ab, hat aber auch Kunden in anderen Regionen und aus anderen Berufsgruppen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zur Firmengruppe gehört auch das Softwarehaus Awinta.Foto: APOTHEKE ADHOC
Von der EDV-Sparte getrennt hat sich dagegen das ARZ Haan, das den Apothekerverbänden Nordrhein (AVNR) und Westfalen-Lippe (AVWL) sowie der Apobank gehört.Foto: ARZ Haan
Das ehemals zum ARZ Haan gehörende Softwarehaus Lauer-Fischer wirbt zwar noch mit Apothekern, ist aber seit dem Verkauf Teil von Compugroup Medical (CGM).Foto: Elke Hinkelbein
Beim Rechenzentrum gab es einen Gesellschafterwechsel: Der AVWL wurde ausbezahlt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Grund waren neben der Neuausrichtung auf andere Berufsgruppen auch Unstimmigkeiten zwischen den beiden Verbandschefs Thomas Preis (AVNR) und Dr. Klaus Michels (AVWL).Foto: APOTHEKE ADHOC
Das ARZ Darmstadt gehört den Vermögensverwaltungsgesellschaften der Apothekerverbände von Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland; in den jeweiligen Einzugsgebieten hat das Rechenzentrum einen Marktanteil von 75 Prozent.Foto: Elke Hinkelbein
Zum Unternehmen gehört auch das Softwarehaus CIDA.Foto: Elke Hinkelbein
An der Spitze des Verwaltungsrats steht aber kein Apotheker, sondern Apobank-Chef Herbert Pfennig.Foto: Apobank
Das NARZ ist als Verein organisiert.Foto: NARZ
Die Apothekerverbände im Stammgebiet entsenden Vertreter in den Verwaltungsrat des Vereins und bestimmen über die Höhe der Beiträge, also die Abrechnungsgebühr.Foto: NARZ
An der Spitze steht Dr. Jörn Graue, Chef des Hamburger Apothekervereins.Foto: Elke Hinkelbein
Als potenzieller Nachfolger gilt Dr. Peter Froese, Verbandschef in Schleswig-Holstein.Foto: Elke Hinkelbein
Froese steht seit Jahresbeginn auch an der Spitze des Treuhand-Verbands Deutscher Apotheker.Foto: Elke Hinkelbein
Der Zusammenschluss von rund 1000 Apothekern ist mit 74 Prozent größter Anteilseigner der gleichnamigen Steuerberatungsgesellschaft. Die restlichen 26 Prozent gehören der Apobank.Foto: Elke Hinklelbein
Die Genossenschaftsbank selbst hat rund 10.000 Pharmazeuten unter ihren 100.000 Mitgliedern.Foto: APOTHEKE ADHOC
Nach eigenen Angaben kommt die Apobank bei den selbstständigen Heilberuflern über alle Berufsgruppen auf einen Marktanteil von 60 Prozent. Bei den Angestellten sind es 25 Prozent.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch Standesorganisationen und Versorgungswerke sind mit der Bank eng verbandelt.Foto: APOTHEKE ADHOC
Mit dem ehemaligen DAV-Chef Hermann S. Keller steht ein Apotheker an der Spitze des Aufsichtsrats.Foto: Elke Hinkelbein
Weil die Apobank so wichtig ist, sind auch die anderen Posten im Kontrollgremium prominent besetzt: ABDA-Präsident Friedemann Schmidt ist genauso vertreten wie ...Foto: Elke Hinkelbein
... der amtierende DAV-Chef Fritz Becker.Foto: Christof Stache
Auch die ABDA hat mit WuV (Expopharm, ABDATA) und Govi (PZ, Fachliteratur) eigene Unternehmen. Die werden aber von der ABDA-Spitze selbst nicht so sehr als apothekereigen angesehen, sondern eher als strategische und finanzielle Stütze für die Dachorganisation der Apotheker.Foto: APOTHEKE ADHOC
Auch abseits der verfassten Apothekerschaft haben sich Pharmazeuten zusammengeschlossen. Hinter der Apothekenkooperation Linda etwa steht ...Foto: APOTHEKE ADHOC
... der MVDA mit rund 3500 Mitgliedern.Foto: Elke Hinkelbein
Nach Mentoren- und Regionalsprecherwahlen wird demnächst das Präsidium neu besetzt. Wolfgang Simons (links) und Ulrich Ströh treten nicht noch einmal an.Foto: Elke Hinkelbein
Den Linda-Aufsichtsrat leitet Rainer Kassubek.Foto: Linda
Auch die Parmapharm gehört ihren Mitgliedern.Foto: APOTHEKE ADHOC
Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Florian Picha (rechts).Foto: Parmapharm
Nicht mehr apothekereigen ist die Stada. 1970 wurde aus der Genossenschaft eine apothekerexklusive Aktiengesellschaft. Fünf Jahre nach der Öffnung des Aktionärskreis folgte 1998 der Gang an der Börse – heute sind noch 11 Prozent der Aktionäre Apotheker oder Ärzte.Foto: Elke Hinkelbein
Auch die ehemalige Anzag mussten die Apotheker ziehen lassen. Die Übernahme durch die Sanacorp scheiterte am Widerstand des Kartellamts, heute gehört der Frankfurter Großhändler zum US-Konzern Walgreens Boots Alliance. Im Aufsichtsrat ist Apobank-Chef Herbert Pfennig trotzdem vertreten.Foto: Alliance
Auch im Ausland gibt es Beispiele, in denen die Apotheker Kasse gemacht haben. Ein Beispiel ist die österreichische Herba Chemosan, die heute zu Celesio gehört.Foto: APOTHEKE ADHOC
In der Schweiz ist die ehemalige Genossenschaft Galenica heute nicht nur der größte Lieferant, sondern auch der größte Konkurrent der Apotheker.Foto: Galenica
Auch die niederländische Mediq gehörte früher Apothekern. Heute gehören Großhandel und Apothekengeschäft zu Brocacef, einem Joint Venture von Celesio und Phoenix.Foto: Mediq
Berlin -

Genossenschaften sind Kulturerbe und im Apothekenmarkt präsent. Großhandel, Rechenzentrum, Steuerberatung: Die apothekereigenen Unternehmen.

Sanacorp und Noweda, Treuhand und Apobank, ARZ Haan und VSA: Die Altvorderen wussten, wie wichtig apothekereigene Großhändler und Dienstleister zur Wahrung der eigenen Interessen sind. Ein Überblick.

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