Apotheke 2030

Neuer Ärger mit dem Leitbild

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Bei Kernaufgaben bleiben: Wolfgang Söller, Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Bremen/Bremerhaven, hält den im Perspektivpapier „Apotheke 2030“ beschriebenen Weg für falsch.Foto: AOK Bremen/Bremerhaven
Das Perspektivpapier beschreibt laut Präambel, wie die öffentlichen Apotheken ihre Leistungen künftig aktiv ausgestalten und weiterentwickeln wollen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Leitbild war in einer groß angelegten Onlinedebatte gemeinsam mit den Apothekern entwickelt worden.Screenshot
Näher am Patienten: Die individuellen Bedürfnisse eines Patienten zu erkennen und empathisch und kompetent darauf zu reagieren, ist laut Perspektivpapier Aufgabe der öffentlichen Apotheken.Foto: Elke Hinkelbein
Heilberufliches Netzwerk: Die Apotheker haben sich auf die Fahnen geschrieben, die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens voranzutreiben.Foto: APOTHEKE ADHOC
Beratung und Arzneimitteltherapiesicherheit: Die heilberufliche Beratung ist neben der Arzneimittelabgabe eine der wesentlichen Dienstleistungen im neuen Leitbild der Apotheker.Foto: Elke Hinkelbein
Medikationsanalyse und Medikationsmanagement: Ziel der Apotheker ist es, arzneimittelbezogene Probleme zu erkennen und zu lösen.Foto: Elke Hinkelbein
Arzneimittelsicherheit und Pharmakovigilanz: Durch die Überwachung der Qualität und Sicherheit von Fertigarzneimitteln, leisteten die Apotheken einen Beitrag zur Sicherheit der Arzneimittel und der Arzneimitteltherapie.Foto: Elke Hinkelbein
Individuelle Arzneimittel: Die Herstellung von Rezepturen sind laut Perspektivpapier auch weiterhin ein wichtiger Baustein in der Gesundheitsversorgung.Foto: Elke Hinkelbein
Prävention: Dienstleistungen wie Krankheitsvorbeugung und -früherkennung gehören zum Spektrum der Apotheken und sollen laut Leitbild auch im gesetzlichen Leistungskatalog enthalten sein.Foto: Marcus Witte
Weiterentwicklung des Leistungsangebots: Durch die Beobachtung von Bedürfnissen bei den Patienten und durch von außen herangetragene Anforderungen, wollen die Apotheker versuchen, geeignete Maßnahmen mitzugestalten.Foto: Elke Hinkelbein
Heilberuflicher Auftrag: Die Apotheker wollen auch zukünftig als freie Heilberufler unabhängig von Interessen Dritter agieren, so beschreibt es das Perspektivpapier.Foto: APOTHEKE ADHOC
Qualifikation: Apotheker und Pharmaziestudierende legten Wert auf ihre wissenschaftliche Aus- und Fortbildung, so hält es das Papier fest.Foto: APOTHEKE ADHOC
Qualität und Wirtschaftlichkeit: Grundlage für die Umsetzung des Leitbilds ist eine leistungsgerechte, dynamisierte und faire Honorierung über eine einheitliche, staatliche Vergütungsordnung.Foto: Elke Hinkelbein
Das Perspektivpapier schließt mit einem Zitat von einem der prominentesten Standesvertreter, dem Schriftsteller und Apotheker Theodor Fontane.Foto: APOTHEKE ADHOC
Beim Deutschen Apothekertag in München wurde das Perspektivpapier verabschiedet.Foto: Christof Stache
Das Papier „Apotheke 2030 – Perspektiven zur pharmazeutischen Versorgung in Deutschland“ – wurde mit großer Mehrheit angenommen.Foto: Christof Stache
„Wir haben ein Perspektivpapier – das beschreibt ein Ziel“, betonte ABDA-Vize Mathias Arnold.Foto: Christof Stache
Vor der Abstimmung wurde allerdings noch heftig diskutiert: Apotheker, die nicht in einer öffentlichen Apotheke arbeiteten, könnten sich ausgeschlossen fühlen.Foto: Christof Stache
Dr. Andreas Kiefer (BAK) will auch Kollegen aus anderen Zweigen und Studenten mit einbeziehen.Foto: Christof Stache
Nach dem Beschluss des Perspektivpapiers 2030 debattierte der Deutsche Apothekertag über die Umsetzung des Leitbilds.Foto: Christof Stache
Professor Dr. Gerd Glaeske betonte in der Debatte, dass Apotheker die Arzneimitteltherapiesicherheit nicht „aus dem Stand“ leisten könnten.Foto: Christof Stache
Eine Differenzierung in diesem Umfeld sei etwas Vernünftiges, betonte er.Foto: Elke Hinkelbein
Eine der ersten Forderungen der Kassen sei es gewesen, dass teilnehmende Apotheken mindestens zwei Approbierte beschäftigen müssten, berichtete Stefan Fink, Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbands.Foto: Elke Hinkelbein
ABDA-Vize Mathias Arnold erklärte, in der Apotheke werde es künftig Universalisten und Spezialisten geben.Foto: Christof Stache
Der ehemalige Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Köhler, warnte vor einem „Riesen-Konflikt“, sollten die Apotheker versuchen, die Ärzte zu belehren.Foto: Elke Hinkelbein
Professor Dr. Hartmut Derendorf von der Universität Florida stellte als Vorbild für die Weiterentwicklung des Studiums die Ausbildung in den USA vor.Foto: Christof Stache
David Reiner, Präsident des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD), kritisierte, dass etwa die Zusammenarbeit mit Ärzten oder die Arbeit mit Patienten im Studium noch nicht präsent sei.Foto: Christof Stache
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt stellte die Frage nach der gewinnbringenden Verbindung der verschiedenen Kompetenzen.Foto: Christof Stache
Magdalene Linz sieht die Notwendigkeit, am Pharmaziestudium in Deutschland etwas zu ändern.Foto: Christof Stache
Das Timing des ABDA-Hauptgeschäftsführers Sebastian Schmitz sieht vor, nach dem Ende des Deutschen Apothekertags die Zeitpläne für die Umsetzung auszuarbeiten.Foto: Christof Stache
Der Vizepräsident der Bundesapothekerkammer Thomas Benkert wünscht sich einen Partner aus der Politik am Tisch: Für welches Berufsbild des Apothekers ist die Gesellschaft bereit, Geld auszugeben?Foto: Christof Stache
Die Debatte mit den Delegierten war intensiv, etwa zwei Stunden wurde die Umsetzung des Perspektivpapiers diskutiert.Foto: Christof Stache
Berend Groeneveld (Vorsitzender des Landesapothekerverbands Niedersachsen) sieht keine Diskrepanz mehr zwischen Arzt und Apotheker.Foto: Christof Stache
Dr. Peter Froese, Vorstandsvorsitzender des Apothekerverbands Schleswig-Holstein, sah den Beginn einer neuen Phase der Versorgung und fragte nach Lösungsansätzen.Foto: Christof Stache
München -

Nicht nur von Ärzten, sondern auch von den Kassen gibt es Kritik für das apothekerliche Leitbild. Welche Themen, welche Ziele, welche Ausblicke?

Dass sich die Apothekerschaft mit ihrem Leitbild – dem Perspektivpapier 2030 – nicht nur Freunde gemacht hat, zeichnete sich schon auf dem Deutschen Apothekertag (DAT) in München ab. Nicht nur bei Ärzten, sondern auch bei den Kassen gibt es Kritik: Wolfgang Söller, Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Bremen/Bremerhaven, meint, Apotheker sollten sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Standespolitik
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