Zinkmangel

Erkrankungen, die mit einem klinisch gesicherten Zinkmangel in Verbindung gebracht werden, sind vielfältig. Mit einem Zinkmangel werden insbesondere Erkältungskrankheiten und ein geschwächtes Immunsystem, Allergien sowie Veränderungen an Haaren und Haut verbunden:

Erkältung und Zinkmangel

Nur wenn die Zellen des Körpers ausreichend mit Zink versorgt sind, kann das Immunsystem seine Aufgabe optimal erfüllen. Der Ausgleich eines Zinkmangels kann dazu beitragen

 

  • die Infektabwehr zu fördern,
  • das Immunsystem zu stärken,
  • die Erkältungsdauer zu reduzieren.

Allergien und Zinkmangel

Ein guter Zinkstatus hemmt die übermäßige Histamin-Ausschüttung. Deshalb kann umgekehrt ein Zinkmangel überschießende Allergiesymptome verursachen. Für Allergiker kann es daher sinnvoll sein, frühzeitig vor Beginn der Allergiesaison einen eventuellen Mangel prüfen zu lassen.

Haut & Haare und Zinkmangel

Ein hoher Prozentsatz der menschlichen Zinkvorräte befindet sich neben den Haaren und den Nägeln auch in der Haut. Dies erklärt, warum Zinkmangel häufig in Zusammenhang mit dermatologischen Veränderungen gebracht wird. Der Körper benötigt Zink zur Regeneration, Zellteilung und Heilung. Diese Prozesse sind zum Beispiel bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne und Neurodermitis, aber auch bei Herpes-Infektionen wichtig.

Zudem ist Zink an der Bildung von Kollagen beteiligt, welches nicht nur für die Haarstruktur von Bedeutung ist, sondern auch für die Verankerung der Haare in der Haut. Zinkmangel kann beispielsweise auch, neben z.B. erblich bedingten Ursachen, für Haarausfall mitverantwortlich sein.

Diabetes und Zinkmangel

Da Diabetiker besonders viel Zink mit dem Urin verlieren, weisen sie nicht selten einen Zinkmangel auf. Zink ist jedoch gerade für Diabetiker sehr wichtig, da es mit Insulin biochemisch und funktionell in enger Beziehung steht. Ein Ausgleich eines Zinkmangels kann deshalb speziell bei Typ-2-Diabetikern zu einer Senkung des Blutzuckers, einer Verminderung der Insulinresistenz und einer verbesserten Insulin-Speicherung führen.