Als Unterstützung beim Umgang mit den Symptomen einer Krebserkrankung wird Yoga immer häufiger anerkannt. Unter kontrollierten Bedingungen wurden Untersuchungen durchgeführt, die von Wissenschaftlern aus den USA und Kanada ausgewertet wurden. Nur Studien mit zufällig in Gruppen eingeteilten Teilnehmern wurden berücksichtigt. Die Wissenschaftler werteten 29 Untersuchungen aus. Die Patienten machten bei 13 Untersuchungen während der Behandlung, bei 12 Untersuchungen nach der Behandlung und bei 4 Untersuchungen während und nach der Behandlung Yoga. Die Ergebnisse zeigten, dass Yoga die Lebensqualität verbessern kann. Allerdings sind noch weitere Forschungen erforderlich, um zu ermitteln, bei welchen Krebsformen sich Yoga positiv auswirkt.
Krebsfrüherkennungsuntersuchungen bei Männern
Einen wichtigen Platz in der Gesundheitsvorsorge nimmt die Krebsfrüherkennung ein. Die Heilungsaussichten sind oft gut bis sehr gut, wenn der Krebs frühzeitig erkannt und behandelt wird. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ein breites Spektrum an Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung für Männer und Frauen an, die für die Versicherten kostenfrei sind. Eine Untersuchung der Haut am gesamten Körper zur Erkennung von Hautkrebs wird für Versicherte ab 35 angeboten und kann alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden. Für Männer ab 45 wird die Untersuchung der äußeren Geschlechtsteile und der Prostata angeboten, die einmal jährlich erfolgen kann. Die Untersuchung des Dickdarms mit einer Tastuntersuchung und einem Papierstreifentest kann im Alter von 50 bis 55 Jahren einmal jährlich in Anspruch genommen werden. Ab einem Alter von 55 Jahren wird eine Darmspiegelung angeboten. Liegt kein Befund vor, kann die Untersuchung nach zehn Jahren wiederholt werden.
Prostatakarzinom als häufigster Krebs bei Männern
So wie bei Frauen der Brustkrebs ist bei Männern Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung. Das Risiko wird mit zunehmendem Alter und bei familiärer Häufung größer. Ein Indiz auf eine Erkrankung der Prostata ist ein erhöhter PSA-Wert, der durch eine Blutuntersuchung festgestellt wird. Ist der PSA-Wert erhöht, muss keine Krebserkrankung vorliegen. Es kann sich auch um eine entzündliche Erkrankung oder eine gutartige Vergrößerung der Prostata handeln. Um festzustellen, ob tatsächlich eine Krebserkrankung vorliegt, erfolgt eine Magnetresonanztomographie. Erhärtet sich der Verdacht auf Krebs, können bei einer Biopsie Gewebeproben der Prostata entnommen und untersucht werden. Die meisten bösartigen Prostatatumore sind nicht lebensbedrohlich, sodass sie gut behandelt werden können. Ist der Krebs nicht aggressiv, muss nicht sofort eine Behandlung erfolgen, doch ist eine regelmäßige Kontrolle erforderlich.
Wie Sie das Risiko von Krebs reduzieren können
Mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und mit einer gesunden Lebensweise können Sie das Krebsrisiko reduzieren. Dazu zählen der Verzicht auf Rauchen, eine Begrenzung des Alkoholkonsums sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Sie sollten auf ein gesundes Körpergewicht achten. Bei Übergewicht ist eine Reduzierung des Körpergewichts sinnvoll. Diäten bedeuten meistens eine einseitige Ernährung und haben oft einen Jojo-Effekt. Gesünder ist das langsame, aber nachhaltige Abnehmen. Sie sollten sich viel bewegen. Um eine Erkrankung der Prostata zu vermeiden, sollten Sie möglichst wenige Tätigkeiten im Sitzen ausführen. Bei häufigem Sitzen im Beruf, beispielsweise bei einer Tätigkeit im Büro oder als Berufskraftfahrer, sollte ein Ausgleich durch Ausdauersport erfolgen.
Verantwortlich für den Inhalt ist Michael Mayer aus Hamburg.