Informationsseminar zum Interaktions-Register auf der Expopharm 2011

Wechselwirkungen: „Heißes Eisen“ in der Offizin 05.10.2011 13:20 Uhr

Die pharmazeutische Beratung in deutschen Apotheken steht jeden Tag auf dem Prüfstand. Um den bestehenden hohen Standard der Arzneimitteltherapiesicherheit wissenschaftlich gestützt fortzuentwickeln, haben der Bereich Klinische Pharmazie der Universität in Bonn unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Jaehde und Dr. Oliver Schwalbe und die LINDA AG 2010 ein gemeinsames Forschungsprojekt im Bereich „Interaktionsmanagement“ initiiert. Das hierfür entwickelte Interaktionsregister wurde bereits erfolgreich in einer Pilotphase (06/2010-01/2011) mit Apotheken in der Praxis erprobt. Auf der Expopharm 2011 können sich nun alle interessierten Messebesucher exklusiv über das fortentwickelte System informieren und an einem Informationsseminar inklusive Systemanwendung kostenlos teilnehmen.


Bei dem Interaktionsregister handelt es sich um eine Dokumentations-Erweiterung des klassischen Interaktions-Checks. Interventionen von Seiten der Apotheke zur Vermeidung von Kontrainteraktionen bei Arzneimitteln werden mittels weniger Mouse-Clicks zeitökonomisch in der Apotheken-EDV festgehalten. Auf diese Weise kann die Beratungsleistung der teilnehmenden Apotheken über längere Zeiträume dokumentiert und sichtbar gemacht werden.


Laut Dr. Schwalbe ist das Interaktions-Register ein wichtiges Element der Qualitätssicherung in der Apothekenberatung: „So können wir an der Universität Bonn messen, was jede einzelne Apotheke konkret zur Arzneimitteltherapiesicherheit beiträgt. Dies könnte auch unter einer novellierten Apothekenbetriebsordnung mit Beratungspflicht wichtig sein.“


Die professionelle Dokumentation der Beratungsleistungen im Bereich Interaktionsmanagement dient insbesondere dem Wohle des Patienten. „Im ethischen Sinne kommt der Apotheker seiner Funktion als Heilberufler nach, der seine Beratungsqualität an Standards orientiert und verbessern möchte. Von der prozessualen Seite kann der Apotheker durch die kurze Dokumentation im Interaktionsregister bei darauf folgenden Patientenkontakten zeiteffizienter arbeiten, indem er weiß, wie der Wissensstand des Patienten ist“, so Dr. Simons, Apotheke am Stadttor Neuenrade, LINDA Mitglied und Projektkoordinator.


Das Interaktions-Register steht nach Pilotierung und gezielter Optimierung nun unmittelbar vor einer Ausweitung auf weitere LINDA Apotheken. Hierfür werden spezielle Inhouse-Schulungen, direkt vor Ort angeboten. Darüber hinaus wird es ein onlinebasiertes „Video-Cast“ im MVDA/LINDA Schulungsportal zum Interaktions-Register geben, in dem Funktionsweise, Einsatz im Beratungsgespräch und Nutzen des Systems erläutert werden. Ergänzt durch eine pharmazeutische Themenschulung „Interaktionen“ werden alle teilnehmenden LINDA Apotheken professionell und vollumfänglich unterstützt. Das Angebot ist für LINDA Apotheken kostenlos.


Informationsseminar auf der Expopharm

Am 07. und 08. Oktober, jeweils von 10-11:00 Uhr und 14-15:00 Uhr, Schulungsraum 4A CCD Süd Etage 1, können sich interessierte Apotheken in Informationsseminaren konkret über das Interaktions-Register informieren. Schwerpunkt ist das praxisnahe Management von häufigen und relevanten Interaktionen zwischen verschreibungspflichtigen und apothekenpflichtigen Arzneimitteln. In den Seminaren wird das Interaktions-Register auf einer Apothekenkasse vorgestellt. Weitere Informationen sind auf dem LINDA und MVDA e.V. Messestand, Halle 3, Stand A06 erhältlich.


Zur LINDA Apotheken

Die LINDA Apotheken sind ein qualitätsorientierter Zusammenschluss eigenständiger Apotheker, die den kommunikativen Vorteil der Dachmarke „LINDA“ im Dialog mit der Öffentlichkeit und den Kunden nutzen. Die LINDA Apotheken stehen für Qualität, verbraucherorientiertes Marketing und besondere Kundennähe. Mit rund 1.300 angeschlossenen Apotheken ist LINDA die deutschlandweit größte und bekannteste Premium-Apothekendachmarke selbstständiger Apotheker und Marktführer in ihrem Segment. Dies bestätigen die Ergebnisse verschiedener unabhängiger, repräsentativer Studien renommierter Institutionen: Rund ein Drittel der Bevölkerung kennt die LINDA Apotheken, beim Anteil der Frauen sind es sogar etwa 40 Prozent¹. LINDA Apotheken verfügen über die beste Beratung2 und den besten Markenauftritt²³.

¹ Markenerfolgskontrolle bei Verbrauchern 2010; iCONSULT Forschung & Consulting GmbH
² Sempora-Studie 2011; Sempora Consulting GmbH
³ Goldmedaille in der Kategorie „Marketing“, coop-Studie 2011, Apotheken Management-Institut

LINDA Aktiengesellschaft
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