Vorsicht Baustelle - Großhandel und Rabatte 01.07.2008 09:00 Uhr

Der Konkurrenzkampf unter den Großhändlern und zunehmende Direktlieferungen der Pharmaindustrie an die Apotheken haben eine ruinöse Rabattschlacht ausgelöst. Viele Großhändler beklagen in diesem Zusammenhang drastisch fallende Margen, geringe Umsatzrenditen und erhebliche Einbußen beim Vor-Steuern-Gewinn des ersten Quartals 2008 im Vergleich zu den Vorjahreswerten ihrer Betriebe.

Die Großhändler starten deshalb den Versuch, diese Entwicklung aufzuhalten oder sogar umzukehren. Sie fordern neuartige Gebühren oder Ausgleichszahlungen - Modelle, die es so bisher noch nicht gegeben hat und die zu Lasten der Apothekerschaft gehen. Den Anfang macht der Vorschlag zu einer Änderung der Arzneimittelpreisverordnung im Sinne eines „Kombimodells light“.

Die Großhandelsseite droht so für den Apotheker zur Großbaustelle zu werden. Nicht nur, dass demnächst schon allein die Sicherung des Status quo clevere Verhandlungen erforderlich machen wird, da gute Konditionen zurückgefahren werden. Selten war die Auswahl eines Großhandels auch politisch dermaßen überschattet. Geht es nach den verschiedenen Anbietern, entscheiden Sie sich nicht mehr nur für eine (austauschbare) Logistikleistung, sondern für ein ganzes Markenkonzept. Ihre Unabhängigkeit als individuelle Apotheke droht damit mehr und mehr zu einer inhaltslosen Hülle zu verkommen.

Was all das für Ihre Einkaufskonditionen bedeutet, erläutert der „Apotheker Berater“ in seiner aktuellen Juli-Ausgabe.

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