Wenn dem Gasgemisch unserer Atemluft Umgebungsluft Energie zugeführt wird, kann es in Plasma umgewandelt werden. Hierbei handelt es sich dann um KAP - kaltes, atmosphärisches Plasma - welches seit einiger Zeit auch in der Medizin eingesetzt wird.
Kaltplasma ist ein „gasförmiger Materiecocktail", bestehend aus Ionen, Elektronen und reaktiven Spezies, bei dessen Generierung ein elektrisches Feld, Strahlung in Form von sichtbaremn und ultraviolettem Licht, sowie Wärme entsteht. Spannend wird es, wenn man sich die Eigenschaften der Atemluft in diesem 4. Aggregatzustand anschaut: Denn das Kaltplasma ist in der Lage durch seine erzeugten Wirkstoffe (reaktive Spezies) auf verschiedene Arten mit Zellen wechselzuwirken. Die Effekte sind physikalisch (z.B. Rekombination oder Abregung angeregter Moleküle/Atome an der Oberfläche) oder chemisch (z.B. Wasserstoff-Denaturierung durch Wechselwirkung von Hydroxyl-Radikalen). Bei prokaryotischen Zellen erfolgt dadurch direkt eine Zerstörung zellulärer Makromoleküle einschließlich der DNA und das Bakterium wird inaktiviert. Im Gegensatz dazu sind menschliche eukaryotische Zellen deutlich besser geschützt und werden somit nach bisherigen Erkenntnissen durch die Behandlung mit dem plasma care® nicht geschädig in der Zellmembran sowohl von eukaryotischen als auch von prokaryotischen Zellen Mikroporen zu verursachen, was zur Folge hat, dass die reaktiven Spezies in die jeweiligen Zellen eindringen können. Da bei prokaryotischen Zellen das genetische Material innerhalb der Zelle frei vorliegt, können die reaktiven Spezies durch DNA Oxidation und Doppelstrangbrüche den Zelltod provozieren - und das aufgrund der unspezifischen Wirksamkeit ohne Gefahr von Resistenzbildungen . Menschliche eukaryotische Zellen sind hingegen sicher vor der Wirkung, da hier die DNA durch die Zellkernmembran zusätzlich geschützt ist.
KAPs haben also eine starke bakterizide Wirkung- und können somit effektiv in der Behandlung von infizierten Wunden eingesetzt werden, wie z.B. bei Ulcus cruris, Dekubitus oder dem diabetischen Fußsyndrom. Außerdem ist der prophylaktische Einsatz auch bei potentiell gefährdeten Wunden sinnvoll, um Infektionen zu vermeiden . Zudem haben in vitro-Untersuchungen Hinweise auf eine verbesserte, schnellere Wundheilung in Zusammenhang mit der Anwendung von Kaltplasma ergeben.
Wie kann KAP in der modernen Wundheilung eingesetzt werden?
plasma care®, das mobil einsetzbare Medizingerät der Firma VIROMED terraplasma medical, im alleinigen Vertrieb durch die Firma Viromed nutzt diese Eigenschaften und revolutioniert die Wundheilung im niedergelassenen und klinischen Bereich, da es mit nur 60 Sekunden pro Anwendung sehr anwenderfreundlich, handlich und leicht zu bedienen ist. Die Indikationen reichen von chronischen Wunden unterschiedlichster Genese bis hin zu akuten, offenen Wunden. So erreicht man eine effektive Bakterienreduktion und die Abtötung multiresistenter Keime und beeinflusst die Wundheilung positiv ohne das Gewebe zu schädigen.
Mehr Informationen unter https://www.viromed.de/plasma-care/
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