Insektizidfreie Behandlungsalternativen bekommen Unterstützung von verschiedener Seite

Unabhängiges Institut und Öko-Test empfehlen giftfreie Alternativen gegen Kopfläuse

Bielefeld -

Die insektizidfreien Kopfläusemittel haben eine weitere Hürde genommen, damit sich der medizinische Fortschritt bei der Behandlung von Kopfläusen etablieren kann. Fast zeitgleich mit Öko-Test kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in seiner aktuellen Gesundheitsinformation zu dem Ergebnis, dass die Dimeticon 4% Lösung "vermutlich die wirksamste Möglichkeit ist, mit wenig Nebenwirkungen Läuse loszuwerden".* Der Arzneimittelhersteller Dr. August Wolff, der eine solche Lösung als Etopril in Deutschland vertreibt, wertet dies als wichtigen Schritt auf dem langwierigen Weg zur Erstattungsfähigkeit.

Um die Erstattungsfähigkeit war in den vergangenen Wochen eine intensive öffentliche Diskussion entstanden, nachdem Dr. Wolff in einem offenen Brief an Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, der in
mehreren überregionalen Tageszeitungen abgedruckt wurde, Kritik am Einsatz insektizidhaltiger Präparate gegen Kopfläuse geäußert hatte.

Die insektizidfreien Behandlungsalternativen bekommen nun Unterstützung von verschiedener Seite. Das Testmagazin Öko-Test empfiehlt in seiner aktuellen Kinderausgabe die dimeticonhaltigen
Mittel mit der Aussage "bevor man verzweifelt zur chemischen Keule greift, bietet sich hier eine echte Alternative" und bewertet Etopril mit der Gesamtnote "gut" (Ökotest Kinder & Eltern / 12). Das
unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), das nach dem Willen des Gesetzgebers 2003 gegründet wurde, hat sich im aktuellen Merkblatt intensiv mit den
verschiedenen Möglichkeiten der Läusebekämpfung auseinandergesetzt. Dabei hat das IQWiG die aus mehreren Studien vorhandenen Daten einer Lösung mit 4% Dimeticon gegen verschiedene Insektizide verglichen. Das Präparat Etopril von Dr. Wolff besteht aus einer solchen Lösung.

In den vom IQWiG zitierten Studien wurde das Mittel mit Dimeticon bzw. mit dem Insektizid gleich lang über Nacht auf den Haaren und der Kopfhaut belassen. Wie bei Kopfläusen empfohlen, wurde diese
Behandlung in einem Abstand von einer Woche wiederholt. Danach sind im Ergebnis Insektizide nicht wirksamer als Dimeticon, wie im Merkblatt des IQWiG nachzulesen ist. Etwa sieben oder acht von zehn
Menschen waren die Kopfläuse nach der Anwendung des Mittels los. Allerdings wurden durch Dimeticon seltener Hautreizungen ausgelöst als durch Insektizide. Die Zusammenfassung des Instituts: "Dimeticon 4% Lösung ist vermutlich die wirksamste Möglichkeit, mit wenig Nebenwirkungen Läuse loszuwerden."

Der Bielefelder Arzneimittelhersteller Dr. Wolff hat die Aufklärung von unabhängiger Seite mit Freude zur Kenntnis genommen. "Mit diesen Stellungnahmen werden wir nun weiter dafür kämpfen, dass wir die Erstattungsfähigkeit bei den Kassen bekommen", betont Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff-Gruppe. "Bis es soweit ist, werden leider nur die Mütter, die es sich leisten können, Etopril direkt in der Apotheke kaufen können."

* www.gesundheitsinformation.de

Dr. Wolff-Forschung
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