Fast ein Drittel aller deutschen Patienten hat in der Vergangenheit über das Internet einen Arzttermin vereinbart. Beinahe die Hälfte kommuniziert über Chats wie WhatsApp außerdem mit medizinischen Ansprechpartnern. Über ein Drittel wünscht sich im Gesundheitswesen der Zukunft ein noch steigendes Online-Angebot. Zu diesen Ergebnissen kam eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom im vergangenen Jahr. Medizinische Fachangestellte, Krankenhäuser und Arztpraxen stehen in Anbetracht dieser Resultate gleichermaßen vor Chancen und Herausforderungen. Aus dem Praxisbarometer Digitalisierung 2019 ist jetzt hervorgegangen, dass unter Medizinern zumindest die Bereitschaft zur Einbindung digitaler Angebote zunimmt.
Die Nutzung digitaler Angebote der Gesundheitsbranche zählt für viele Verbraucher schon heute zum Alltag. Laut Bitkom beurteilt jeder Zweite die digitale Gesundheitsversorgung als Muss, was die Branchenzukunft betrifft. Trotz des so bekundeten Interesses auf Seiten der Patienten, zog ein Großteil aller Ärzte und Krankenhäuser nicht von Anfang an mit, was die Digitalisierung betraf. Das hat sich mittlerweile verändert. Aus dem durch die kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) vorgestellten Praxisbarometer zur Digitalisierung ging Ende des vergangenen Jahres hervor, dass sich die Hälfte aller Kassenärzte mittlerweile zum Thema Digitalisierung fortgebildet hat. Diese steigende Akzeptanz liegt somit nicht ausschließlich am Patienten. Auch für Arztpraxen und Krankenhäuser gelten digitale Angebote und Kooperationsmöglichkeiten als große Chancen.
Viele Einrichtungen sehen sich von der technischen Seite digitaler Strukturen überfordert. Mittlerweile stehen in diesem Zusammenhang zahlreiche Auslagerungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wer mit externen Dienstleistern beispielsweise im Hinblick auf die Online-Terminvergabe kooperiert, muss sich um die technischen Anforderungen des digitalen Angebots kaum noch Sorgen machen. Externes Terminmanagement reduziert den administrativen Aufwand von Arztpraxen durch einfach bedienbare Software-Lösungen und ständig erreichbaren Support. Interessenten brauchen zur Einbindung keinerlei Vorwissen. Das Resultat von Kooperationen wie dieser sind zeitgemäße Angebote, die dank der Expertise externer Anbieter funktionieren und den Ärzten selbst keinerlei Technikwissen abverlangen.
Bereits 2019 verlief dank sinkender Technikanforderungen bei fast 60 Prozent aller Hausärzte nahezu die gesamte Terminplanung digital. Weniger als 20 Prozent setzen trotz den neuen Möglichkeiten noch immer komplett auf die Papierform. Auch digitalen Angeboten wie Videosprechstunden steht ein Großteil aller Ärzte heutzutage offen gegenüber und ist bereit, die dafür notwendigen technischen und datenschutzrechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Laut der Studie Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit würde etwa die Hälfte per Video-Chat Beratungen durchführen. Für Patienten mit eingeschränkter Mobilität oder bei weiten Anfahrtswegen sind Entwicklungen wie diese ganz besonders erfreulich.
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