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Kristallines Glucosaminhemisulfat wirkt bei Kniegelenkarthrose

Therapie-Management bei Arthrose

München -

Auf dem diesjährigen European Congress on Clinical and Economic Aspects of Osteoporosis and Osteoarthritis (ECCEO, 17.-20. April 2013) in Rom verwiesen Experten auf die wissenschaftlich fundierte Arthrose-Therapie mit kristallinem Glucosaminhemisulfat (dona®). Im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums erläuterte Jean-Yves Reginster Kriterien, die er zur Erstellung eines Behandlungsalgorithmus bei Arthrose-Patienten als notwendig erachtet. Lucio C. Rovati referierte über die Fragestellung, welche Patienten zu welchem Zeitpunkt der Erkrankung mit kristallinem Glucosaminhemisulfat (CGS) zu behandeln seien.

Nicht-medikamentöse und medikamentöse Therapien miteinander kombinieren


Jean-Yves Reginster, Liège, Belgien, zufolge sollte der Therapiealgorithmus für die Behandlung von Gonarthrose aus verschiedenen Konzepten hergeleitet werden: Als zentralen Aspekt plädiert Reginster für einen multimodalen Ansatz, der neben medikamentösen Therapien auch nicht medikamentöse Maßnahmen umfasst. Das nicht-medikamentöse Konzept, ein spezielles Patienten-Management-Programm, sollte wenn möglich aus einem ‚Bewegungs-Training‘ bestehen, welches im Falle von Übergewicht mit Gewichtsreduktion gekoppelt ist, so der Experte. Zusätzlich werde den Patienten Gehhilfen, Einlagen oder Orthesen zur Gelenkstabilisierung an die Hand gegeben, sofern notwendig. Die nicht-medikamentöse Therapie solle frühzeitig durch eine medikamentöse Behandlung ergänzt werden. Um die Arthrosesymptome langfristig zu behandeln und weiteren Gelenkschäden vorzubeugen, empfehle sich die kontinuierlichen Gabe von kristallinem Glucosaminhemisulfat, dona®, (und/oder anderen SYSADOA). Da die Wirkung von kristallinem Glucosaminhemisulfat nicht sofort, sondern erst nach vier bis sechs Wochen einsetze, könne bei Bedarf das Rescue-Analgetikum Paracetamol gegeben werden. Bei anhaltenden Arthrose-Symptomen könne die Behandlung mit CGS (oder SYSADOA) durch nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) ergänzt werden. Da NSAR mit einem gastrointestinalen und kardiovaskulären Risikoprofil assoziiert seien, ist laut Reginster eine intermittierende Verabreichung angezeigt und eine Langzeittherapie zu vermeiden. Zeigt auch die ergänzende Behandlung mit NSAR nicht die gewünschte Wirkung, seien beispielsweise Kortikoid- oder Hyaluronsäureinjektionen möglich. Patienten, bei denen der Therapiealgorithmus keine Erfolge zeige und die schwerwiegende anatomische Schädigungen aufweisen, sollten chirurgisch behandelt werden und einen Gelenkersatz erhalten, empfiehlt Reginster.

Kristallines Glucosaminhemisulfat reduziert Arthroseschmerzen in allen Krankheitsstadien

Bei kristallinem Glucosaminhemisulfat (CGS), dona®, handelt es sich um das einzige Glucosaminpräparat, dessen therapeutische Wirksamkeit in klinischen Zulassungsstudien nachgewiesen wurde. Studien mit oralem CGS, das in der täglichen Dosis von 1.500 mg eingenommen wurde, bescheinigten dem Arzneimittel konsistente Wirkung und Sicherheit, führte Lucio C. Rovati, Monza, Italien, aus. Darüber hinaus geben die Studien auch Aufschluss darüber, bei welchen Patienten die Chance für einen Therapieerfolg höher ist und wann die Behandlung beginnen sollte, damit ein solcher Erfolg erzielt werden kann. Eine kontinuierliche Einnahme von CGS über einen Zeitraum von drei Jahren verbessert bei Patienten mit leichter und mittelschwerer Kniegelenkarthrose Schmerzen und Bewegungseinschränkungen signifikant1,2 und zeigt eine gelenkerhaltende Wirkung3. Es gebe darüber hinaus auch deutliche Hinweise darauf, betont Rovati, dass CGS bei allen Krankheitsstadien die Arthrose-Symptome kontrolliere. Bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung bewirkte CGS in Kombination mit NSAR eine schnelle und deutliche Schmerzreduktion.4 Bei Patienten mit leichter Kniegelenkarthrose war CGS nach 6-monatiger kontinuierlicher Einnahme hinsichtlich Schmerzreduktion und Bewegungsverbesserung dem Analgetikum Paracetamol überlegen:5 Daten von Herrero-Beaumont lassen zusammen mit den Ergebnissen der Studien zum Krankheitsverlauf den Schluss zu, dass CGS in dona® die bevorzugte frühzeitige medikamentöse Therapie bei Kniegelenkarthrose darstellt – mit oder ohne Paracetamol als Rescue-Schmerztherapie, so Rovati.

Insgesamt spricht die aktuelle Datenlage deutlich für den Einsatz des originalen kristallinen Glucosaminhemisulfat bei Gonarthrose. Die Ergebnisse der nicht-interventionellen Studie stützen die Aussagen der klinischen Daten: Auch unter Alltagsbedingungen verringerte kristallines Glucosamimhemisulfat Schmerzen, erhöhte die Lebensqualität und zeigte ein erfolgreiches Sicherheitsprofil.6

Quelle: Satellite Symposium „The long road towards disease modification in osteoarthritis: European Congress on Clinical and Economic Aspects of Osteoporosis and Osteoarthritis, ECCEO, Rome, 18. April 2013.


1 Reginster et al. Lancet, 2001;
2 Pavelka et al. Arch. Inter. Med, 2002.
3 Bruyere et al. Osteoarthritis and Cartilage, 2008.
4 Herrero-Beaumont & Rovati, Future Rheumatology, 2006.
5 Herrero-Beaumont et al. Arthritis Rheum, 2007.
6 Heisel J, Kipshoven C: MMW Fortschr Med 2011.

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