Die wichtigsten Telemedizin-Trends für 2019 13.09.2019 12:55 Uhr
In Deutschland nehmen die Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie eHealth-Angebote zwar erst langsam an Fahrt auf, trotzdem haben sich über die Jahre hinweg bereits einige Trends im Bereich der Telemedizin entwickelt, die sich auch in Zukunft sicherlich durchsetzen dürften:
Deutschland ist im Bereich der Telemedizin verglichen mit anderen Ländern noch immer eher ein Nachzügler. Durch Telemedizin kann nicht nur die Kommunikation zwischen Hausarzt/-in, Patient/-in und Krankenhaus verbessert, sondern ebenfalls der Austausch von wichtigen Daten und Dokumenten erleichtert werden. Zudem ermöglicht Telemedizin eine bessere Versorgung des ländlichen Raumes sowie bundesländerübergreifende Beratungen durch Spezialist/-innen. Online-Ärzte können mit Grundleistungen wie Diagnose, Krankschreibung und Rezeptaustellung einen Beitrag zur Grundversorgung auf dem Land leisten.1 Auch in Städten finden sie immer mehr Zulauf: Lange Wartezeiten können vermieden werden und die zeitliche Flexibilität ermöglicht Termine, die zum Alltag der Patient/-innen passen. Um die Telemedizin in Deutschland flächendecken zugänglich zu machen, muss die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen jedoch immens verbessert werden, sodass Leistungen entsprechend abgedeckt sind.
Auch medizinische Wearables können bei der Telemedizin zukünftig einen größeren Beitrag leisten. Aktuell werden sie vor allem in Form von Gesundheits- und Fitnesstrackern eingesetzt aber auch Geräte und Apps, die Vitalwerte, beispielsweise Blutzucker, Puls, Blutdruck oder Temperatur, messen und dokumentieren können.² In Kombination mit selbstlernenden Systemen könnte solche Software es ermöglichen, Krankheiten schneller, besser und zuverlässiger zu diagnostizieren, da zahlreiche Faktoren gewissermaßen automatisch miteinbezogen werden. Für die Medizin kann dies sehr hilfreich sein.³
Quellen:
1 www.teleclinic.com
² www.aerztezeitung.de
³ www.aerzteblatt.de