Süßer Helfer aus der Natur

Honig als Hausmittel

Honig ist eines der beliebtesten Naturheilmittel.

Berlin -

Auf der Liste der stets griffbereiten Hausmittel steht der Honig ganz weit oben. Honig ist als natürliches Heilmittel bei so manchem Unwohlsein ein beliebter Ersthelfer. Der angenehm süße Geschmack macht die Einnahme zusätzlich zum Genuss. Dabei ist die Heilwirkung von Honig bis heute nicht medizinisch bestätigt. Während die einen auf seine wohltuende Wirkung schwören, ist er für andere nichts weiter als ein Genussmittel, das bei der Behandlung von Krankheiten nutzlos bleibt. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich einmal mehr in der Mitte, denn Honig hat tatsächlich ein paar sehr positive Eigenschaften.

Honig für die natürliche Wundheilung
Ein Bereich, in dem der Honig als Hausmittel tatsächlich gut geeignet ist, ist die Wundheilung. Bei der Herstellung von Honig verwenden Bienen bestimmte Enzyme, die dafür sorgen, dass sich der im Honig enthaltene Zucker verändert und so genannte Inhibine entstehen lassen. Diese Stoffe hemmen das Wachstum von Keimen und Pilzen und können deshalb auch die Reinigung und die Heilung kleinerer Wunden unterstützen. Vor allem leichtere Verbrennungen können durch das Auftragen von Honig selbst behandelt werden. Honig wirkt antibakteriell und kann so das Abheilen der Wunde beschleunigen.

Eine besonders starke antibakterielle Wirkung wird dem Manukahonig zugeschrieben, der von Honigbienen in Neuseeland hergestellt wird. Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden haben in dem Naturprodukt das so genannte Methylglyoxal (MGO) nachgewiesen, das stark entzündungshemmend wirkt. Dieser Inhaltsstoff brachte dem Manukahonig den Ruf als eine Art natürliches Antibiotikum ein. Größere Verletzungen und chronische Wunden sollten allerdings immer zuerst medizinisch versorgt werden. Die Anwendung von Honig kann nach Absprache mit dem Arzt unterstützend erfolgen. Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten des Manukahonigs können in einem informativen Beitrag unter www.manukahonig-neuseeland.de nachgelesen werden. So hilft er unter anderem bei Schnitten, Insektenstichen oder diversen Entzündungen.

Honig zur Behandlung von Erkältungsbeschwerden
Als Hausmittel wird Honig vor allem gerne zur Behandlung von Erkältungsbeschwerden und Husten verwendet. Wenn es im Hals kratzt oder starker Hustenreiz plagt, ist heiße Milch mit Honig eines der beliebtesten Hausmittel. Auch Kinder sind aufgrund des süßen Geschmacks dieses praktischen Helfers schnell für die Behandlung zu begeistern. Aber Vorsicht: Für Säuglinge ist Honig grundsätzlich nicht geeignet. Ärzte und Apotheker empfehlen den Genuss von Honig in jeder Form erst für Kinder nach Vollendung des ersten Lebensjahres.

Heiße Milch mit Honig wirkt wohltuend bei Husten und Heiserkeit.

Tatsächlich ist dem Honig eine unterstützende Wirkung bei der Behandlung von Erkältungssymptomen nicht ganz abzusprechen. So regt der Genuss von Honig beispielsweise den Speichelfluss an. Eine erhöhe Speichelproduktion kann einem trockenen und gereizten Hals bei Husten und Heiserkeit durchaus entgegenwirken. Zudem legt sich der dickflüssige Honig wie ein schützender Film über die gereizte Rachenschleimhaut und kann so für ein erhöhtes Wohlbefinden, trotz Erkältungsbeschwerden, sorgen. In der Kombination mit warmer Milch wirkt der Honig besonders wohltuend und sorgt bei Appetitlosigkeit gleichzeitig für die Zufuhr von Energie.Obwohl es Anwendungsgebiete gibt, auf denen Honig im Falle von Krankheiten und Beschwerden eine unterstützende Wirkung entfalten kann, warnen Experten davor, akute oder chronische Erkrankungen vor allem auf organischer Ebene ausschließlich mithilfe des Hausmittels aus dem Arzneimittelschrank der Natur zu behandeln. Da die Wirkung von Honig in vielen Bereichen bislang nicht medizinisch belegt werden konnte, sollte die Behandlung nur ergänzend zu einer ärztlich verordneten Therapie erfolgen. Vor allem Kinder sollten bei akuten und chronischen Beschwerden grundsätzlich immer einem Arzt vorgestellt werden, bevor eine Behandlung der Symptome erfolgt. Nach Absprache mit dem behandelnden Arzt können einzelne Beschwerden häufig durchaus durch den Genuss von Honig gemildert werden.

Verantwortlich für den Inhalt Markus Müller

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