Sichere und kompetente Arzneimittelversorgung steht im Mittelpunkt 26.05.2008 12:00 Uhr
Zum Thema Arzneimittelsicherheit in Deutschland besuchten Bundestagsabgeordnete und Abgeordnete des sachsen-anhaltinischen Landtages auf Einladung des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt e.V. Pharmafirmen, Vertriebsgesellschaften sowie Apotheken im Land und verfolgten so den sicheren Weg der Arzneimittel von der Herstellung bis zum Verkauf. Zu den Teilnehmern der Exkursion zählten u. a. Wigbert Schwenke, Ulrich Petzold (beide CDU), Renate Schmidt (SPD) und Dr. Petra Sitte (Die Linke). Sie informierten sich, welchen großen Aufwand beispielsweise die Mitarbeiter der mibe Arzneimittel GmbH in Brehna - das Unternehmen produziert preiswerte Generika - betreiben, um eine 100-prozentige Sicherheit bei der Herstellung der Medikamente zu gewährleisten. Sichere Vertriebswege garantiert die NOWEDA Pharma-Handelsgesellschaft mbH in Taucha, und „am Beispiel der Neuen Apotheke in Halle konnten die Abgeordneten erleben, wie in über 600 Apotheken in mehr als 200 Städten und Gemeinden in Sachsen-Anhalt rund um die Uhr für eine sichere und kompetente Arzneimittelversorgung gesorgt wird“, so Mathias Arnold, Vorsitzender des Apothekerverbandes.
Dagegen wächst inzwischen im ganzen Land die Besorgnis über die wachsende Zahl gefälschter Arzneimittel. Diese vermeintlich günstigen Medikamente gefährden die Gesundheit der Men-schen. Der deutsche Zoll beschlagnahmte im vergangenen Jahr Arzneimittel im Wert von 8,3 Millionen Euro, dreimal so viel wie noch ein Jahr zuvor. „Die Zahlen des Zolls stützen die Aussage des Bundeskriminalamtes, dass Arzneimittelkriminalität im Internet unüberschaubar und kaum kontrollierbar ist“, sagte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Das BKA hatte schon 2007 empfohlen, ein Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel ernsthaft zu prüfen.
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