Fast 20 Prozent der vivesco Zecken-Schnelltests weisen Borrelien auf. Die Bakterien sind verantwortlich für die Infektionskrankheit Borreliose. Dies ist das aktuelle Zwischenergebnis der Zecken-Aktion, die im Mai in vivesco Apotheken gestartet ist. Rund 300 Apotheken bieten in der Hochsaison der Zecken noch bis Oktober diesen Schnelltest zur Früherkennung von Borreliose an. Für Betroffene ist alles ganz einfach. Sie bringen die Zecke in die Apotheke. Anschließend wird sie sofort ins Testlabor geschickt. Fällt die Probe positiv aus, wendet sich der Betroffene an den Arzt, um von ihm gezielt behandelt zu werden. Denn bleibt die Infektionskrankheit unerkannt, kann dies zu schweren Spätfolgen, von chronischen Gelenkbeschwerden über massiven Organbefall bis hin zu Herzmuskelschäden, führen. Das Problem: Oftmals wissen die Betroffenen anfangs nicht, ob sie infiziert sind oder nicht. Denn der einzig deutliche Hinweis auf Borreliose - eine sich ausbreitende ringförmige Rötung rund um die Einstichstelle, die so genannte „Wanderröte“ - tritt nur bei etwa einem Drittel der Infizierten auf. Je früher eine Infektion erkannt wird, desto geringer ist die Gefahr von körperlichen Langzeitschäden.
Der Borreliose-Schnelltest hat eine Verlässlichkeit von nahezu 100 Prozent und kommt ohne Blutabnahme aus. Untersucht wird die Zecke, die den Stich verursacht hat. Dafür liefern Betroffene das Tier einfach in einer teilnehmenden vivesco Apotheke ab. Beim Entfernen der Zecke ist wichtig, den Körper des Parasiten nicht zu quetschen, da sonst Krankheitserreger verstärkt in die Bisswunde gelangen können. Im Testlabor wird die Probe in einem mehrstufigen Verfahren auf Borreliose-Bakterien untersucht. Der Einsender bleibt anonym. Bereits nach vier bis fünf Tagen liegen die Testergebnisse in der Apotheke vor.
Rund fünf bis 35 Prozent der Zecken übertragen nach Angaben des Robert Koch Instituts die Borreliose-Erreger. Bis zu 60.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Borreliose. Experten rechnen dieses Jahr mit einer wahren Zeckenplage und daher mit noch mehr Infektionen. Grund ist der milde Winter, der ideale Bedingungen für Plagegeister wie Zecken schafft. Sie lauern in Höhen von einem bis 1,5 Metern an Gräsern, Farnen und niedrigen Zweigen, jedoch nicht an Bäumen. Schutz vor ihnen bieten feste Schuhe, helle, lange Kleidung sowie spezielle Präparate aus der Apotheke.
Hat der Gemeine Holzbock, die bekannteste Art der Schildzecken, trotzdem zugebissen, ist eine frühzeitige Diagnose elementar, um mögliche Spätfolgen zu verhindern. Wenngleich nicht jeder Biss zur Erkrankung führt, nimmt die Wahrscheinlichkeit mit der Dauer des Saugaktes zu. Nach ungefähr sechs bis zwölf Stunden gelangen die Bakterien in die menschliche Blutbahn. Von dort aus können sie sich über den gesamten Organismus ausbreiten und dabei jedes Organ, das Nervensystem sowie die Gelenke befallen. Im Gegensatz zur Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die ebenfalls durch Zeckenbisse übertragen wird, gibt es bisher noch keine Impfung gegen Borreliose. Zudem können derzeit noch keine Endemiegebiete eingegrenzt werden.
vivesco: Apotheke als Gesundheitszentrum
Die vivesco Apotheken bieten noch bis Oktober 2007 den Schnelltest zur Borreliose-Früherkennung an. vivesco unterstützt die selbstständige Apotheke in allen Bereichen, die für ihren Erfolg wichtig sind. Durch Werbung und PR baut die Kooperation deutschlandweit „vivesco“ mit dem Slogan „Gesundheit erleben“ auf. Die vivesco Apotheken-Partner GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Andreae-Noris-Zahn AG. Die Apotheker sind stille Gesellschafter von vivesco. Rund 1.200 Apotheken mit 8.000 Mitarbeitern in ganz Deutschland stehen für das Leistungsversprechen von vivesco gegenüber den Apothekenkunden ein.
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