Pressemitteilung

Kreative Kompositionen: So entstehen neue Kräuterbonbons 05.12.2012 11:52 Uhr

Ihr einzigartiger Geschmack macht die Ricola Bonbons so unverwechselbar. Und immer wieder überrascht das innovative Unternehmen mit einer neuen Sorte. Ein Blick hinter die Kulissen des Unternehmens zeigt, dass es manchmal einige Jahre dauern kann, bis eine Neuentwicklung die hohen Ansprüche des Schweizer Kräuterbonbonherstellers erfüllt.

Die Kreation einer neuen Kräuterbonbonrezeptur ist eine Kunst, die keine Kompromisse kennt und für die es viele Zutaten braucht: Gute Ideen, intensive Marktforschung, ein umfangreiches botanisches Wissen, natürliche Rohstoffe bester Qualität, einen ausgezeichneten Geschmackssinn sowie technische Erfahrung – und das sind noch längst nicht alle. Deswegen sind auch viele Stellen im Hause Ricola – von der Marktforschung über den Bereich Innovation bis zur Geschäftsleitung – daran beteiligt, wenn es darum geht, eine neue Sorte zu entwickeln. Umgesetzt wird die neue Idee dann in der „Bonbonküche“ von Christina Lutz: Die Leiterin des Bereiches Innovation tüftelt mit ihrem Team an der perfekten Zusammensetzung eines neuen Geschmacks.

Bevor jedoch ein neues Bonbon kreiert wird, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden: Die eingesetzten Pflanzen müssen beispielsweise als Lebens- oder Heilmittel zugelassen sein, um überhaupt in die engere Wahl zu kommen. Wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt sind, geht es raus in die Natur. Bei neuen Kräutern legt Ricola großen Wert darauf, dass möglichst Pflanzen verwendet werden, die in der Schweiz heimisch sind. Diese werden dann für die neue Geschmacksrichtung testweise bei ausgesuchten Kräuterbauern nach biologischen Richtlinien im Berggebiet angebaut.

Auf der Suche nach der passenden Pflanze für ein neues Minzebonbon wurden beispielsweise 25 verschiedene Minzesorten auf einem Testfeld gepflanzt und kontinuierlich beobachtet. Einige davon kamen in die engere Auswahl und wurden in einer größeren Menge angebaut. Nach etwa drei Jahren sind alle Fragen rund um Pflege, Wachstum, Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und Ernte beantwortet. Zusätzlich werden die Kräuter natürlich getestet und sensorisch verkostet. Je nach Pflanzenart werden frische und getrocknete Blätter, Blüten oder Wurzeln verwendet. Bei den Minzesorten waren es die Blätter, die den besten Geschmack besitzen. Sie werden mit heissem Wasser aufgegossen und als Tee degustiert und bewertet. Dabei geben sie ihre kostbaren Aroma-, Wirk- und Farbstoffe frei. So können geschulte Sensoriker den Minzegeschmack in all seinen Facetten testen.

Von den anfangs 25 Minzen haben am Ende zwei überzeugt: Die Apfelminze, die aufgrund des geringeren Mentholgehalts lieblicher und milder als andere Minzen ist, und die Bergminze mit ihrem intensiven Aroma und der wohltuenden Wirkung für die Atemwege. „Natürlich ist das ein hoher Aufwand und man könnte auch einfach mit einem Mentholzusatz und Apfelaroma ein Bonbon mit Apfelminzegeschmack kreieren“, sagt Christina Lutz. „Aber es ist uns wichtig, dass tatsächlich die Kraft des Apfelminzekrautes dahintersteckt, sonst wäre es kein Ricola Kräuterbonbon“.

Deshalb sind auch keine exotischen Kombinationen im Sortiment von Ricola zu finden. Denn für den Anbau einer jeden neuen Kräutersorte gelten die gleichen hohen Ansprüche wie für die 13 Kräuter, die als hochkonzentrierte Essenz die Basis eines jeden Ricola Bonbons bilden. Sie werden von über 100 Vertragsbauern des Unternehmens an ausgewählten Standorten nach biologischen Grundsätzen angebaut. Auf den Einsatz von Herbiziden oder Pestiziden wird grundsätzlich verzichtet und Unkraut wird teilweise sogar von Hand entfernt. Zudem wird auf eine wohltuende Wirkung bei Husten und Heiserkeit geachtet. Für eingekaufte Rohstoffe gelten ebenfalls hohe Anforderungen. Sie dürfen beispielsweise keine Konservierungsmittel enthalten oder genverändert sein.

Erfüllt ein neuer Geschmacksstoff die strengen Qualitätskriterien, ist Fingerspitzengefühl gefragt: Die hoch konzentrierten Kräuteressenzen müssen in einen harmonischen Einklang gebracht werden. „Ähnlich wie bei der Komposition eines Liedes müssen sich die einzelnen Töne stimmig zusammensetzen und am Ende eine Melodie ergeben“, erklärt Christina Lutz. Und diese Melodie muss bei manchen Sorten auf den unterschiedlichen Geschmack in verschiedenen Ländern abgestimmt werden. So ist beispielsweise in Nordeuropa und Süditalien eine intensive Lakritznote beliebt, in Deutschland und Österreich sollte der Lakritzgeschmack möglichst mild sein. Wichtig ist auch, dass Name und Verpackung mit dem Geschmack des neuen Bonbons harmonieren. Denn schließlich entscheidet bei einer neuen Sorte erst einmal die Optik über den Kauf. Im Idealfall stimmt der Geschmack, den sich der Kunde vorstellt, mit dem tatsächlichen Genusserlebnis überein. Dann haben die Experten bei Ricola alles richtig gemacht.

Ricola Kurzportrait
Die Ricola AG ist einer der modernsten und innovativsten Bonbonhersteller der Welt. Das Unternehmen exportiert Kräuterspezialitäten in mehr als 50 Länder und ist bekannt für Schweizer Qualität. 1930 gegründet, mit Firmenhauptsitz in Laufen bei Basel sowie Tochterfirmen in Europa, Asien und den USA, produziert Ricola mittlerweile gegen 30 Sorten Kräuterbonbons und Teespezialitäten. Ende 2011 betrug der Umsatz der Gruppe 286,2 Millionen Schweizer Franken.

Das Familienunternehmen gilt in der Schweiz als Pionier in Sachen Kräuteranbau und legt größten Wert auf ausgewählte Standorte und kontrolliert umweltschonenden Anbau ohne Einsatz von Pestiziden und Herbiziden. Ricola hat mit über 100 Bauern aus dem Schweizer Berggebiet fixe Abnehmerverträge geschlossen.

Die Ricola AG bekennt sich zu einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Unternehmensführung und ist für rund 400 Mitarbeitende ein verantwortungsbewusster Arbeitgeber. Die Verbindung der traditionellen Werte eines Familienunternehmens mit Qualitätsbewusstsein und Innovationsfreude macht den Erfolg des Schweizer Top-Brands aus.