Pressemitteilung

Aktivkohlefilter vs. Osmoseanlage 04.10.2021 10:03 Uhr

Wenn wir davon sprechen, Trinkwasser zu filtern, denken wir in der Regel zuerst an Aktivkohlefilter-Karaffen von Britta und Co. Sie sind nicht die einzigen Filtermethoden, die wir im Haushalt nutzen können. Eine weitere, gängige Methode ist die Umkehrosmose-Technologie. Welche der beiden hilft besser gegen Bakterien im Trinkwasser?

Aktivkohlefilter

Aktivkohlefilter werden selten allein genutzt. In den Filterkaraffen ist es eine Kombination zwischen Aktivkohle und Ionenaustauschharzen. Während der Kohlefilter Keime und Chlor aus dem Wasser zieht, unterstützt der Ionenaustausch ihn beim Filtern von Kalk oder Nitrat, nie von beidem. In einem normalen Haushalt ist es meist Kalk, damit man weicheres Wasser an Küchengeräte wie Wasserkocher geben kann.

Ein Kritikpunkt für Aktivkohlefilter ist, dass sich Keime an der Oberfläche der Kohle sammeln können. Gerade, wenn das Wasser längere Zeit steht und Kontakt zur Luft hat, kann das ein Brutherd für Bakterien werden. Deshalb müssen die Filter häufig getauscht werden.

Osmosefilter

Umkehrosmosefilter, wie die Osmoseanlage von Filterzentrale, greifen auch auf Kohlefilter zurück, bei ihnen ist es aber nur der erste Schritt. Die Technik arbeitet mit einer halbdurchlässigen Membran, wie die Osmose zwischen Zellwänden. Dabei lässt sie nur reines H₂O durch und filtert Kalk, Keime, Chlor und Nitrat sowie Medikamentenrückstände und andere toxische Stoffe wie Herbi- und Fungizide, Asbest oder Uran.

Der Aktivkohlefilter bildet hier eine erste Stufe der Filterung. Auch wenn er beginnen sollte, Keime zu sammeln, werden diese im Anschluss von der semipermeablen Membran blockiert. Selbst das ist bei Osmoseanlagen selten, da das Gerät luftdicht ist. Für das Filtern von Bakterien ist ein Osmosefilter also die bessere Wahl.