Sodbrennen ein weit verbreitetes Problem:

Magnesiummangel durch Medikamente wird oft übersehen 17.10.2017 08:25 Uhr

Sodbrennen und saures Aufstoßen sind weit verbreitete Beschwerden, die etwa jeden dritten Deutschen mindestens gelegentlich heimsuchen. Wenn die Hausmittel versagt haben, suchen die Betroffenen häufig Rat in der Apotheke. Als wirksamste Substanzen werden dann oft rezeptfreie Protonenpumpenhemmer (PPI) empfohlen. Diese werden zudem in großem Umfang verordnet, sowohl gegen säurebedingte Magenbeschwerden als auch prophylaktisch als „Magenschutz“ bei langfristiger Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR); allein mit Omeprazol wurde in den letzten Jahren jeweils ein Umsatz von fast 500 Millionen Euro erzielt.

Zumindest den längerfristigen Einsatz der starken Säurehemmer sollte man jedoch kritisch betrachten und die Kunden entsprechend beraten. Denn die fast vollständige, über 98%ige Blockade der Säureproduktion im Magen geht mit vielfältigen Auswirkungen auf den Organismus einher. Ein wichtiger, bisher oft unzureichend berücksichtigter Effekt ist dabei die Reduzierung der Mineralstoffaufnahme. Insbesondere die Resorption von Magnesium wird durch PPI stark beeinträchtigt. Bei den Betroffenen können sich dann die Symptome des Magnesiummangels zeigen: Muskelkrämpfe nicht nur in den Waden, Verspannungen und Muskelschmerzen, Zucken der Augenlider, reduzierte muskuläre Belastbarkeit beim Sport, aber auch Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit. Nur selten werden diese Zeichen einem Magnesiummangel zugeordnet – was bedauerlich ist, denn der Ausgleich des Magnesiumdefizits ist eine einfache Maßnahme, von der der Kunde stark profitiert.


Allein die Empfehlung, die Ernährung umzustellen und mehr Nüsse, Haferflocken, Weizenkeime und Hülsenfrüchte zu essen sowie magnesiumhaltiges Mineralwasser zu trinken, reicht nicht aus. Auch ohne verringerte Resorption ist die ausreichende Versorgung mit Magnesium nicht so einfach: laut Nationaler Verzehrsstudie II (2008) nimmt jeder vierte Deutsche weniger Magnesium als die empfohlenen 300mg pro Tag zu sich. Wenn nun aufgrund der Einnahme von PPI oder anderer Medikamente die Magnesiumresorption im Magen-Darm-Trakt verringert ist, ist der Magnesiumbedarf über die Ernährung kaum noch zu decken, und es sollte zusätzlich Magnesium wie z.B. Magnesium-Diasporal 300mg zugeführt werden. Das darin enthaltene Magnesiumcitrat wird im Gegensatz zu anorganischem Magnesiumoxid unabhängig von der Magensäure resorbiert. So können Magnesiummangelzustände schnell und körperfreundlich ausgeglichen werden. Das Trinkgranulat ist frei von künstlichen Süß- und Farbstoffen und schmeckt angenehm leicht nach Orange. Es löst sich in Wasser, Saft oder Tee klar auf und sprudelt nicht.

Besonderen Nutzen von der Magnesium-Gabe haben Patienten mit chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat, die als Magenschutz zu ihren Antirheumatika PPI einnehmen und auf diese Weise in eine Magnesium-Mangelsituation geraten. Da Magnesium eine wichtige Rolle für das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven spielt, kann sich ein Mangel unmittelbar auf die Beschwerden auswirken.
Neu: Webseiten-Relaunch www.diasporal.de

Tipp für die Magnesium-Zusatzempfehlung

Weitere Gruppen, bei denen aufgrund gesteigerten Bedarfs bzw. Verbrauchs ein Magnesiummangel entstehen kann, sind Schwangere, Stillende und sehr aktive Sportler. Diabetiker scheiden durch ihre veränderte Nierenfunktion vermehrt Magnesium aus und haben dadurch einen erhöhten Bedarf. Bei all diesen Kunden lohnt sich die Frage nach Symptomen eines Magnesiummangels – sie werden es dem Apothekenteam danken.