Pro Generika-Vorstand im Amt bestätigt 29.01.2010 12:32 Uhr
In ihrer gestrigen Tagung hat die Mitgliederversammlung von Pro Generika den Vorstand des Branchenverbandes der deutschen Generikaindustrie für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Wolfgang Späth (Vorstand Marketing & Vertrieb, HEXAL AG) wurde erneut zum Vorsitzenden des Vorstandes gewählt, Oliver Windholz (Vorsitzender der Geschäftsführung der ratiopharm Gruppe) wird auch in der nächsten Amtsperiode das Amt des Stellvertretenden Vorsitzenden wahrnehmen.
Die Mitgliederversammlung bestätigte auch Dr. Ludger Hubl (Managing Director Germany, Mylan dura GmbH) in seinem Amt als Schatzmeister. Ebenfalls wiedergewählt wurden Alois Brenner (Geschäftsführer, Winthrop Arzneimittel GmbH), Thomas Heinemann (Geschäftsführer, Actavis Deutschland GmbH & Co. KG) sowie Dr. Peter Kraus (Direktor Gesundheitspolitik, STADA Arzneimittel AG).
Wolfgang Späth wies in einer ersten Stellungnahme darauf hin, dass es vordringlichste Aufgabe des Verbands sein werde, sich gegenüber Politik und Krankenkassen für verlässliche Rahmenbedingungen und einen fairen Wettbewerb einzusetzen. „Die Rabattvertragsausschreibungen zwingen die Generikahersteller derzeit in einen ruinösen Unterbietungswettbewerb, der vor allem kleine und mittlere Hersteller massiv in ihrer Existenz bedroht. Wir beobachten derzeit einen flächendeckenden Stellenabbau, Verlagerungen der Produktion nach Billigstandorten, sowie eine Beschleunigung des Konzentrationsprozesses in der Industrie. Verlierer werden letztendlich die Patienten, die Krankenkassen und das gesamte Gesundheitswesen sein. Rabattverträge müssen daher so schnell wie möglich abgeschafft werden.“ Pro Generika hat als Alternative ein Modell vorgelegt, das konsequent auf den fairen Wettbewerb der Hersteller untereinander setzt und die Gesetzliche Krankenversicherung auch ohne Rabattverträge spürbar und nachhaltig entlastet. „Hierüber werden wir mit der Politik verhandeln“, erklärte der alte und neue Vorsitzende.
Pro Generika gehören derzeit 17 Mitgliedsunternehmen an. Allein im vergangenen Jahr wurden die gesetzlichen Krankenkassen durch den Einsatz der qualitativ hochwertigen aber preiswerten Generika auch ohne Rabattverträge um 8 Milliarden Euro entlastet.
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