PARTNER APOTHEKEN sehen Stunde der regionalen Kooperationen 23.12.2008 09:00 Uhr

Für die deutschen Apotheken ist Weihnachten in diesem Jahr eine Woche früher. Von allen erhofft, aber nur von wenigen erwartet, hat sich in Luxemburg, dem Sitz des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), die Vernunft gegen das Kapital durchsetzen können. Letzten Dienstag hat Generalanwalt Yves Bot in einer Pressemitteilung die Empfehlung gegeben, dass das Fremdbesitzverbot weiterhin national zu regeln sei. Damit wird der Individual-Apotheke in Deutschland ein großes Stück Zukunft gesichert. Denn die Bedeutung einer neutralen pharmazeutischen Beratung stehe im Gegensatz zu Apothekenleitern, die bei Kapitalgesellschaften angestellt seien, für mehr Unabhängigkeit in der Beratung. Diese Unabhängigkeit stehe, so Bot, „in engem Zusammenhang mit der Qualität der Arzneimittelausgabe.“

Peter Menk, Geschäftsführer der PARTNER APOTHEKEN, sieht jetzt die Stunde der regionalen Kooperationen: „Wenn der EuGH dem Generalanwalt folgt, bleiben die Apotheken zwar in der Hand der Apotheker. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass der Wettbewerb damit beendet ist. Franchise- und Discount-Konzepte haben in den letzten Jahren das Bild der Apotheke massiv verändert und werden das auch in Zukunft versuchen. Die Arzneimittelversorgung war schon immer ein regionales Thema. Unsere Idee, aus den guten Apotheken in einer Region eine starke Gruppe zu machen, hat sich mit der, für die meisten Experten überraschenden Wende, vor dem EuGH als die absolut richtige Strategie erwiesen.“

Auch nach dem Erhalt der Individual-Apotheke steht das deutsche Gesundheitswesen und damit auch die einzelne Apotheke vor großen Veränderungen: Ausschreibungen, Rabattverträge, integrierte Versorgungsmodelle - die Liste der in den nächsten Jahren zu erwartenden Herausforderungen ist lang. Der Patient wird immer mehr zum Kunden, insbesondere die Drogerie-Märkte und Versender werden sich über den Erhalt des Fremdbesitzverbotes dennoch freuen und verstärkt auf das Thema Preis setzen.

Menk: „Ich glaube, dass die Apotheke in der Zukunft eine weitergehende Rolle einnehmen kann und auch muss. Wir werden unsere Kunden noch stärker begleiten. Aus der reinen Arzneimittelversorgung wird die umfassende Gesundheitsdienstleistung aus pharmazeutischer Hand. Wir haben uns nie vor Ketten gefürchtet. Der größte Wettbewerb kommt von den Gesundheitsdienstleistern, die der Apotheke vor Ort die Kunden streitig machen wollen.“ Der Generalanwalt hat erkannt, dass nur ein Apotheker das kann, was ein Apotheker können muss. Die Zukunft wird Kooperationen gehören. Im Verbund können alle mehr anbieten, die Kosten für gemeinsame Konzepte und Leistungen können auf alle umgelegt werden. „PARTNER APOTHEKE ist ein Konzept, dass die einzelne Apotheke stärkt und unterstützt und aus starken Apotheken einen Leistungsverbund macht. Das wir die Kette nun nicht mehr befürchten müssen, stärkt uns. Die Nepper, Schlepper, Bauernfänger, die versucht haben, Apotheken über die Angst vor der Kette zu bekommen, werden vom Markt verschwinden, Qualitäts-Verbundkonzepte und starke einzelne Apotheken werden sich durchsetzen“, so Menk.

Pilsczek Public Relations
Rafael Robert Pilsczek
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