Kyowa Kirin GmbH
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Im Gespräch bleiben und frühzeitig handeln

Opioid-induzierte Obstipation

Oldenburg -

Die analgetische Langzeittherapie mit Opioiden ist für chronische Schmerzpatienten oft Segen und Fluch zugleich. Opioide sind ein wesentlicher Bestandteil einer Schmerztherapie, jedoch entwickeln bis zu 81 % der Schmerzpatienten während der Therapie eine Opioid-induzierte Obstipation (OIC, opioid-induced constipation). [1] Denn Opioide wirken nicht nur analgetisch durch die Aktivierung der µ‑Opioidrezeptoren im Gehirn, sondern aktivieren auch die peripheren µ‑Opioidrezeptoren im enterischen Nervensystem. Eine Patientenbefragung zeigte, dass nahezu 60 % der Patienten, die Opioide einnahmen und Symptome einer OIC zeigten, ihre Opioiddosis eigenständig wegen der Verstopfungssymptome verringerten.[2]

Eine Therapie mit klassischen Laxantien ist nicht bei allen Patienten mit OIC ausreichend wirksam.[3],[4] Daher ist eine intensive Aufklärung vor und während der Opioidtherapie über das Auftreten der OIC ein zentraler Faktor für die erfolgreiche Analgesie mit Opioiden.[4] Die aktuelle DGS-PraxisLeitlinie „Opioidinduzierte Obstipation“ [5] empfiehlt die Therapie auf den kausalen Wirkansatz mit peripher wirkenden μ-Opioid-Rezeptor-Antagonisten (Peripherally Acting μ-Opioid-Receptor-Antagonist, PAMORA) umzustellen, wenn nach einer 7- bis 14-tägigen konventionellen Laxantientherapie der gewünschte Erfolg ausbleibt. PAMORA blockieren aufgrund der höheren Rezeptoraffinität selektiv µ-Opioidrezeptoren im Darm. Durch die PEGylierung des Wirkstoffs wird zudem die Passage der Blut-Hirn-Schranke reduziert und die Plasmahalbwertszeit verlängert.[6]

Weiterführende Informationen
Im Kyowa Kirin Hub (www.kyowakirinhub.com) stehen zusätzliche Ressourcen zur Weiterbildung und Informationen zu den Symptomen und der Pathophysiologie der OIC bereit.

Mit freundlicher Unterstützung der Kyowa Kirin GmbH

[1] Bell TJ, et al.: Pain Med 2009;10:35–42.
[2] Epstein RS, et al.: Adv Ther 2014;31:1263-1271.
[3] Leppert W.: Adv Ther 2010;27(10):714-30.
[4] Storr M et al.: Thieme Praxis Report 2017;9:1-12.
[5]dgs-praxisleitlinien.de.
[6] Poulsen JL et al.: Clin Exp Gastroent 2014;7: 345-358.

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Lisa Lohmann
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