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Infekt häufig verantwortlich

Nesselsucht und Kinder

Berlin -

Sogar Kinder sind von Nesselsucht betroffen, wenngleich nicht so häufig: Gerade die chronische Nesselsucht ist in erster Linie bei Erwachsenen zu finden. Bei Kindern stecken oft Infektionen hinter dem Hautausschlag. Wiederholte oder heftige Krankheitsschübe bei einem Kind sollten nicht auf die leichte Schulter genommen und von einem Arzt untersucht werden. In seltenen Fällen treten Atemnot und Kreislaufschwäche auf.

Auch Kinder weisen typische Symptome auf
Nesselsucht – auch als Urtikaria bekannt – ist ein Hautausschlag, bei dem weißliche bis rötliche Quaddeln auf der Haut auftreten, die einen starken Juckreiz in den betroffenen Regionen verursachen. Auch bei Kindern treten diese typischen Symptome auf, sie halten meist einige Tage an und verschwinden dann von selbst wieder. Linderung verschaffen Kältepackungen und kühle Umschläge. Salben und Tabletten, die Antihistaminika enthalten, können ebenfalls zur Behandlung herangezogen werden, allerdings erst nach Absprache mit einem Haut- oder Kinderarzt.

Häufig ist ein Infekt verantwortlich
Häufiger Auslöser für Nesselsucht-Schübe bei Kindern ist eine gerade abgeklungene Infektionserkrankung, beispielsweise während oder nach einer Erkältung, Mandelentzündung oder einem Magen-Darm-Infekt. Daneben kommen Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente als mögliche Auslöser infrage. Treten die Schübe regelmäßig auf, sollte ein Arzt herangezogen werden. Dann beruht die Urtikaria möglicherweise auf physikalischen oder allergischen Ursachen, die speziell therapiert werden müssen – etwa durch den Einsatz von Antihistaminika. Erst wenn diese nicht ausreichend wirken und keine erkennbaren Auslöser für die Nesselsucht-Symptome gefunden werden können, kann der behandelnde Hautarzt das Biologikum Omalizumab verschreiben. Diese neuartige Therapieoption hilft vielen Patienten ab zwölf Jahren, die an der sogenannten chronischen spontanen Urtikaria leiden und durch andere Behandlungen bislang keine Besserung erfahren haben.

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Thorsten Dargatz

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