FÜR DIE BERATUNG

Mythos Magnesium: Verbindungen auf dem Prüfstand 04.07.2019 11:18 Uhr

Magnesium ist ein wichtiger Begleiter in vielen Lebensphasen. Kein Wunder, dass Magnesiumpräparate in unterschiedlichsten Verbindungs- und Darreichungsformen am Markt sind. Da fällt es nicht leicht, in der Beratung immer das passende Produkt zu empfehlen. Grund genug, sich die wissenschaftlichen Fakten zur optimalen Magnesium-Aufnahme anzusehen.

Etwa 90% der Magnesiumaufnahme findet über den Dünndarm statt – Ziel jeder Magnesiumsupplementierung sollte daher sein, die Resorption über den Dünndarm optimal auszunutzen. Fundierten wissenschaftlichen Daten zufolge sind diese Kriterien für die Magnesiumaufnahme entscheidend:

Optimale Bioverfügbarkeit
Wichtiges Auswahlkriterium für ein Magnesiumprodukt ist dessen Bioverfügbarkeit. Dabei ist unter anderem die Löslichkeit der Magnesiumverbindung ausschlaggebend. Damit Magnesium im Dünndarm resorbiert werden kann, müssen die Magnesium-Ionen bereits frei vorliegen, sich also von ihrem Bindungspartner gelöst haben. Sicher gewährleistet ist dies durch den Einsatz organischer Magnesiumverbindungen wie Citrat oder Glycinat. Interessant ist, dass magensaftresistente Überzüge die Bioverfügbarkeit beeinträchtigen können, da sie die Magnesiumfreisetzung aus der Darreichungsform verzögern und so die Aufnahme über den Dünndarm beeinträchtigen. Auch für Depot-Magnesium gibt es derzeit keine validen Daten, die einen Vorteil bestätigen.

Passende Darreichungsform
Da sich der intrazelluläre Magnesiumspeicher nur langsam füllt, muss der Mineralstoff über einen längeren Zeitraum angewandt werden. Zudem steigt die Resorptionsquote für Magnesium, wenn der Verzehr auf mehrere, kleinere Portionen über den Tag verteilt wird – täglich zwei bis drei Portionen mit bis zu je 150mg Magnesium gelten als ideal. Eine einmalige hochdosierte Gabe kann hingegen mit Beschwerden wie Durchfall verbunden sein. Gerade sensible Menschen sollten zu hohe Einmaldosierungen vermeiden.

Maximale Verträglichkeit
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Magnesiumprodukten ist ihr Grad an Verträglichkeit. Maximale Verträglichkeit wird erreicht, indem auf unnötige Technologien und künstliche Zusatzstoffe wie Trennmittel, Farbstoffe oder Überzüge verzichtet wird. Organische Magnesiumverbindungen gelten als besonders verträglich. Zudem sind sie bereits umfassend wissenschaftlich untersucht und seit Jahren in der Supplementierung bewährt.

Pure Encapsulations®: wissenschaftlich fundierte Magnesiumpräparate

Alle Produkte von Pure Encapsulations® werden auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt. So werden ausschließlich organische Magnesiumverbindungen wie Citrat und Glycinat eingesetzt. Dank der hypoallergenen Herstellung sind die Produkte zudem maximal verträglich – dabei wird konsequent auf unnötige Zusatzstoffe verzichtet. Auch die Mitarbeit an Forschung nimmt einen hohen Stellenwert ein: In Zusammenarbeit mit Professor Howard Sesso (Harvard T.H. Chan School of Public Health) wird etwa aktuell eine Studie zum Einfluss von Magnesiumglycinat auf den Blutdruck unterstützt. Pure Encapsulations® stellt sich zudem der Kontrolle durch unabhängige Labore – so wurde Magnesiumcitrat mit weiteren Sport-Produkten auf die Kölner Liste® aufgenommen, einer Initiative zur Dopingprävention.

Zum Magnesium-Sortiment

Quellen:
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Hahn A., et al.; Auf das Salz kommt es an; Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 3/2017
Schuchardt J.P., Hahn A.; Intestinal Absorption and Factors Influencing Bioavailability of Magnesium – An Update; Current Nutrition & Food Science 2017
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Podlogar J., Smollich M.; Essenzieller Cofaktor Magnesium; Deutsche Apothekerzeitung 2019
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