Myrrhe-Phytopharmakon kann Symptome wie Diarrhoe lindern 23.05.2024 09:00 Uhr
Störungen der Darmbarriere werden als Co-Faktor von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), aber auch funktionellen Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom (RDS) diskutiert. Daher sind hier therapeutische Interventionen zur Stabilisierung der hyperpermeablen Darmbarriere von besonderer Relevanz. Zwei explorative prospektive Beobachtungsstudien an der Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde in Bamberg, die erstmals beim Kongress der deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) im April vorgestellt wurden, haben gezeigt[1-2]: Der Einsatz des Phytopharmakons Myrrhinil-Intest* (aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle) im Rahmen eines multimodal integrativ-medizinischen Therapiekonzepts kann bei RDS und CED zu einer Verbesserung der Symptome wie Diarrhoe und einer Stabilisierung der Darmbarriere führen. „Bei nahezu drei Viertel der Reizdarm- und CED-Patienten konnten wir mittels konfokaler Laserendomikroskopie (KLE) eine Verbesserung der Darmbarriere-Integrität, bei etwa der Hälfte sogar eine vollständige Stabilisierung der Darmbarriere feststellen“, erklärte Gastroenterologe und Studienautor Prof. Jost Langhorst, Bamberg.
Am 19. Juni von 18-19 Uhr Uhr haben interessierte Mediziner die exklusive Möglichkeit, an einem kostenlosen Online-Livevortrag mit Prof. Dr. Langhorst zu den Studien und zur CLE teilzunehmen und Fragen an den Experten zu stellen. Anmeldungen sind ab sofort auf phytocademy.de/4-2024-db möglich.
Im Rahmen beider Beobachtungsstudien kam die konfokale Laserendomikroskopie zum Einsatz, die sich laut Langhorst zunehmend als Goldstandard zur gezielten in-vivo Echtzeituntersuchung der intestinalen Darmbarriere etabliert. Bei 62 % der untersuchten RDS-Patienten und 69 % der CED-Patienten wurde mittels CLE eine Darmbarrierestörung festgestellt. „Bei Patienten mit einer Funktionsstörung der Darmbarriere kam bei unveränderter konventioneller Therapie Myrrhinil-Intest für zunächst drei Monate, in vielen Fällen auch längerfristig zum Einsatz, um dessen Effekt sowohl auf die Symptomatik der Erkrankungen als auch auf die Darmbarriere zu prüfen“, so Langhorst.
Therapeutisches Target Darmbarriere
Dabei zeigte sich sowohl bei den RDS- als auch bei den CED-Patienten eine deutliche Verbesserung der Symptomatik, insbesondere bei Häufigkeit und Konsistenz von Durchfällen, sowie eine Stabilisierung der Darmbarriere. Die Kontroll-CLE ergab bei 71 % der RDS-Patienten und 73 % der CED-Patienten eine Verbesserung der Darmbarriere-Integrität sowie bei 46% der RDS-Patienten und 53 % der CED-Patienten sogar eine vollständige Stabilisierung der Darmbarriere. Bei CED korrelierte dies außerdem mit einer klaren Reduktion der Stuhlentzündungsparameter sowie der Krankheitsaktivität. „Diese Ergebnisse sprechen für den Einsatz der Pflanzenkombination im Rahmen der Therapie von Darmerkrankungen, die sowohl mit Symptomen wie Diarrhö, Flatulenz und Spasmen als auch mit einer Störung der Darmbarriere einhergehen. Diese Symptomatik zeigt sich z.B. bei Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und dem Reizdarmsyndrom“, erklärt Langhorst.
Drei Symptome gleichzeitig lindern: Diarrhoe, Flatulenz & Spasmen
Myrrhinil-Intest wird seit über 60 Jahren zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit Diarrhö, begleitet von Flatulenz und Spasmen eingesetzt. Eine Multi-Center Beobachtungsstudie mit 1.062 Patienten in 131 deutschen Arztpraxen konnte zeigen, dass die Pflanzenkombination zu einer deutlichen Besserung der Durchfallsymptomatik und des Gesamtbeschwerdebilds bei RDS, CED und akuten Durchfällen führte3. Neben den Darmbarriere-stabilisierenden4-6 Effekten kommen hierbei auch die antiinflammatorischen7-9 und spasmolytischen7,10 Wirkungen zum Tragen. Eine Laboruntersuchung hat konkret gezeigt, dass Myrrhe die Darmbarriere ähnlich gut stabilisieren kann wie der Goldstandard Budesonid5. Den positiven Einfluss auf die Darmbarriere bestätigt auch eine aktuelle in-vitro-Studie4 an der Charité Berlin: Myrrhe kann den durch Interleukin-13 (IL-13), einem wesentlichen Zytokin der Inflammationskaskade, induzierten Verlust der Barrierefunktion wiederherstellen, stabilisiert darüber hinaus die parazelluläre Permeabilität und verringert unter IL-13 auftretende Zellapoptosen.
In S3-Leitlinie Colitis ulcerosa empfohlen
In der aktuellen S3-Leitlinie wird zum Remissionserhalt bei Colitis ulcerosa Myrrhinil-Intest*, ein Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischen Durchfällen, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen, genannt. Damit ist es eines von nur drei pflanzlichen Heilverfahren in dieser ärztlichen Leitlinie12.
Redaktioneller Hinweis: geschlechtsneutrale Formulierung
Ausschließlich zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Pressemeldung auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Formulierungen in diesem Text sind somit geschlechtsneutral zu interpretieren.
Quellen 1-12 gerne auf Nachfrage beim Pressekontakt
*MYRRHINIL-INTEST® – www.myrrhinil.de
Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält: 100 mg Myrrhe, 50 mg Kaffeekohle, 70 mg Trockenextrakt aus Kamillenblüten (4-6:1); Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Gelbes Wachs, Calciumcarbonat, Carnaubawachs, Cellulosepulver, Eisenoxide und -hydroxide E 172, Eisen(III)-oxid E 172, sprühgetrockneter Glucose-Sirup, Kakaobutter, Macrogol 6000, Povidon K-90, Schellack (gebleicht, wachsfrei), hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzlich], Sucrose, Talkum, Titandioxid E 171. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Kamille, andere Korbblütler, Myrrhe, Kaffeekohle oder einen der sonstigen Bestandteile. Kinder unter 6 Jahren. Nebenwirkungen: Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen insbesondere bei Allergikern. Pharmazeutischer Unternehmer: Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen. Stand 08/20.