Wobenzym® plus bei Kniearthrose so wirksam wie Diclofenac 22.10.2015 10:35 Uhr
Schmerzende Gelenke gehören für rund ein Viertel der deutschen Bevölkerung zum Alltag. Allein fünf Millionen leiden an Arthrose. Besonders betroffen sind dabei vor allem die stark belasteten Gelenke wie Knie und Hüfte. Sehr viele Menschen sind zur Linderung der Beschwerden auf die Einnahme schmerzlindernder und entzündungshemmender Präparate angewiesen. Die Anwendung klassischer Schmerzpräparate kann allerdings vor allem bei längerer Einnahme mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sein. Die gute Nachricht: Bei entzündlichen Gelenkerkrankungen gibt es mit Wobenzym® plus eine wirksame, aber nebenwirkungsarme Alternative zu klassischen Schmerzmitteln.
Im Rahmen einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie* wurden 150 Patienten mit moderater bis schwerer Kniearthrose 12 Wochen lang in verschiedenen Kliniken in Deutschland und den Niederlanden behandelt. Die eine Gruppe erhielt über diesen Zeitraum dreimal täglich 2 Tabletten des Enzymkombinationspräparats Wobenzym® plus, die zweite Gruppe die tägliche Höchstdosis von 150 mg Diclofenac und die dritte Gruppe wurde dreimal am Tag mit Placebo behandelt. Als Rettungsmedikation bei starken Schmerzen war zusätzlich Paracetamol (pro Tablette 500 mg - bis zu 2.000 mg innerhalb von 24 Stunden) zugelassen.
Ergebnis: Die übliche Tagesdosis von 6 Tabletten Wobenzym® plus zeigte eine vergleichbare Verbesserung der Kniegelenksfunktion und Linderung der Schmerzen wie die täglich zugelassene Höchstdosis von 150 mg Diclofenac. Das Sicherheitsprofil von Wobenzym® plus entsprach dem des Placebos. Zudem unterschied sich die Einnahme zusätzlicher Schmerzmittel bei den Wobenzym®-Patienten prozentual zwar nicht von der Diclofenac-Gruppe, es wurden jedoch im Mittel weniger Tabletten eingenommen (4 Tabletten pro Patient in der Diclofenac-Gruppe, 0,5 in der Wobenzym®-Gruppe über 12 Wochen). In der Placebo-Gruppe lag die Einnahme von Schmerzmitteln mit 10 Tabletten pro Patient deutlich über der Einnahme von Notfallmedikamenten bei den Wobenzym®-Patienten. Folglich traten unter Wobenzym® plus weniger oft schmerzhafte Episoden auf als unter Placebo.
Enzyme: Erste Hilfe bei Gelenkbeschwerden
Enzyme fördern die raschere Abheilung von Entzündungen. Durch den verbesserten Blutfluss werden Gelenke und Muskeln besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden angeregt. Die Kombination der beiden Enzyme Bromelain und Trypsin mit dem Flavonoid Rutosid (in Wobenzym® plus) wirkt sowohl entzündungshemmend als auch abschwellend und lindert dadurch die Schmerzen. Rutosid unterstützt den abschwellenden Effekt und wirkt antioxidativ. Die wissenschaftliche Untersuchung zeigt zudem, dass entzündungsbedingte Arthrose-Schmerzen mit Hilfe von Enzymen ebenso erfolgreich gelindert werden wie mit dem Schmerzstiller Diclofenac. Dabei sind Enzymkombinationen sehr gut verträglich und können daher auch langfristig problemlos angewandt werden.
* Bolten, Wolfgang W., Glade, Michael J., Raum, Sonja, Ritz, Barry W.: The Safety and Efficacy of an Enzyme Combination in Managing Knee Osteoarthritis Pain in Adults: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial, in: Arthritis, Volume 2015, Article ID 251521, http.//dx.doi.org/10.1155/2015/251521, Hindawi Publishing 2015
Wobenzym® plus 100 Filmtabletten, PZN 6499503, 35,70 €
Wobenzym® plus ist ein entzündungshemmendes Arzneimittel (Antiphlogistikum). Anwendungsgebiete: Zur unterstützenden Behandlung von Erwachsenen bei Schwellungen, Entzündungen oder Schmerzen als Folge von Verletzungen; Thrombophlebitis; Entzündung des Urogenitaltraktes; schmerzhafter und aktivierter Arthrose und Weichteilrheumatismus.
Zusammensetzung: 1 Tablette enthält als Wirkstoffe: 100 mg Rutosid-Trihydrat, 67,5-76,5 mg Bromelain (eingestellt auf 450 F.I.P.-Einheiten) und 32-48 mg Trypsin (eingestellt auf 24 μkat). Sonstige Bestandteile: Lactose - Monohydrat, vorverkleisterte Stärke (Mais), Magnesiumstearat [pflanzlich], Stearinsäure, gereinigtes Wasser, hochdisperses Siliciumdioxid, Maltodextrin, Talkum, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:1), Titandioxid (E171), Macrogol 6000, Triethylcitrat, Vanillin. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Arzneimittels; gleichzeitige Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen; Blutgerinnungsstörungen wie z.B. Bluterkrankheit; schwere Leber- oder Nierenschäden; unmittelbar anstehende Operation. Zur Anwendung in Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Enthält Lactose. Nebenwirkungen: Selten: Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Hautrötung, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt verschiedener Art wie Magen-Darm-Krämpfe. Gelegentlich: Asthmaähnliche Beschwerden, Völlegefühl, Flatulenz, Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe, Geruch. Sehr selten: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Kopfschmerzen, Blähungen, Hungergefühl.
Stand: Juli 2014
MUCOS Pharma GmbH & Co. KG, Miraustr. 17, 13509 Berlin