Mitarbeiterführung für Apothekeninhaber trotz Krise 22.05.2024 11:03 Uhr
Überschaubare Arbeitsbedingungen, weiterhin getrübte Stimmung und ein entscheidender Fehler: Auch 2024 muss das pharmazeutische Personal die Belastungen seiner Branche größtenteils selbst schultern – die Verantwortung und der Druck, etwas daran zu verbessern, liegt hingegen bei seinen Arbeitgebern. Woran aber scheitert es aktuell und wie lässt sich das Ruder endlich herumreißen?
Jüngste politische Entscheidungen und die allgemeine wirtschaftliche Lage setzen auch 2024 nicht nur Apotheken, sondern vor allem ihre Mitarbeiter enorm unter Druck. Darüber hinaus muss sich das pharmazeutische Personal weiterhin mit einer Bezahlung zufriedengeben, die im Vergleich zu den meisten anderen Berufsgruppen äußerst gering ausfällt – Frust und zunehmender Groll vorprogrammiert. Zwar wären eine gute Führung und klare Ziele die richtige sowie dringend notwendige Antwort hierauf, allerdings fungieren nur die wenigsten Apothekeninhaber tatsächlich als Vorbild – stattdessen trübt ihr eigenes negatives Mindset die Stimmung innerhalb ihres Betriebs zusätzlich. "Viele von ihnen wissen schlichtweg nicht, wie sie ihr Team speziell in einer solchen Lage führen müssen. So beobachten wir immer wieder, wie sie die Verantwortung in ihrer Ratlosigkeit einzelnen Mitarbeitern überlassen und weder Grenzen noch Regeln etablieren – ein sicherer Weg, um noch tiefer in die Krise abzurutschen", mahnt Nicolas Klose, Geschäftsführer der Klose Consulting GmbH.
"Wer seine Führungsaufgabe hingegen im richtigen Maße wahrnimmt und jetzt eine klare Marschrichtung vorgibt, wird die aktuelle Krise nicht nur unbeschadet überstehen, sondern gestärkt daraus hervorgehen. Denn so aussichtslos die aktuelle Situation auch erscheinen mag – mit der richtigen Grundlage lässt sie sich zweifellos zum eigenen Vorteil nutzen", fügt Mara Maier hinzu. Unter dieser Prämisse greifen die beiden Digitalisierungs- und Recruiting-Experten Apotheken und Unternehmen aus dem Pharmabereich täglich dabei unter die Arme, ihre internen Prozesse zu optimieren, qualifizierte Fachkräfte für sich zu gewinnen und ihr vorhandenes Team langfristig an sich zu binden. Auf Basis ihrer digitalen Strategien konnten sie so bereits mehr als 300 ihrer Kunden zu einer dauerhaft verbesserten Personalsituation und nachweislich erhöhter Performance verhelfen.
Unternehmenskultur und klare Ziele: Diese Grundlagen müssen Apothekeninhaber jetzt schaffen und vorleben
"Apothekeninhaber müssen für ihre Mitarbeiter genau der Mensch sein, der ihnen sagt: 'Hier geht es lang!' Schließlich braucht jedes Team eine Vision, der es folgen kann", betont Nicolas Klose. Demnach könnte man gerade jetzt keinen größeren Fehler begehen, als das branchenweite Stimmungstief auf sich selbst und die Motivation innerhalb des eigenen Teams wirken zu lassen: Statt Mitarbeiter zu verunsichern, gilt es daher, sich der Bedeutung einer gesunden Unternehmenskultur bewusst und letztendlich zum dringend benötigten Leader zu werden. Ziel muss es sein, wichtige Entscheidungen zu treffen, die richtigen Ansätze zu verfolgen und das eigene Personal auf diese Weise emotional mitzureißen – es braucht einen starken Teamgeist, ein Gefühl des Aufbruchs und der Gemeinsamkeit.
Doch Vorsicht: All das beginnt bei ernsthaften Bemühungen um eine nachhaltige Mitarbeitergewinnung, erfordert eine zielgerichtete und lückenlose Einarbeitung aller Mitarbeiter und erblüht schließlich in einem langfristig angelegten Teamaufbau. "Eine Vision drückt lediglich aus, was Apothekeninhaber grundsätzlich wollen. Das ist zwar eine wertvolle Basis, bildet jedoch noch nicht die eigenen Kompetenzen ab", erklärt Mara Maier hierzu.
Um ihr Können zu unterstreichen und dafür zu sorgen, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, müssen Apothekeninhaber daher umfassende Strukturen schaffen und sie in einzelne Tätigkeitsfelder herunterbrechen. Das beginnt bereits mit einem strukturierten Onboarding und setzt sich über alle Phasen des Beschäftigungsverhältnisses fort: Jeder Mitarbeiter muss eine klare Vorstellung davon haben, welche Tätigkeiten zur Erreichung dieser Vision zentral und welche Aufgaben eher von untergeordneter Relevanz sind.
Vom Mindset bis zur Mitarbeiterführung: So gelingt Apothekeninhabern jetzt der Umschwung
"Leider scheuen sich noch immer zu viele Apothekeninhaber davor, genau diese Schritte in Angriff zu nehmen", moniert Nicolas Klose. Aus Angst, noch mehr Personal zu verlieren, wollen sie selbst in absoluter Notwendigkeit kein "Machtwort" sprechen. Statt Mitarbeiter zu entlassen, die ihrem Unternehmen und dem Teamgeist schaden, wollen sie es allen recht machen. "Wer sich hier wiedererkennt, sollte dringend etwas an seiner Situation ändern", ergänzt Mara Maier. Essenziell sind dabei folgende Schritte:
1. Sich selbst die nötige Klarheit verschaffen
Bevor Apothekeninhaber überhaupt an ihr Team herantreten, sollten sie sich selbst darüber bewusst werden, welche Ziele sie verfolgen – und wie sie diese erreichen wollen: Was will ich im Allgemeinen? Wie soll mein Team aussehen? Wie soll meine Apotheke laufen?
2. Eine umfassende Online-Präsenz kreieren
Wer dauerhaft aus seiner vermeintlichen Machtlosigkeit und damit aus seiner Opfer-Rolle ausbrechen will, muss ein funktionierendes System entwickeln, das ihm wertvolle Initiativbewerbungen verschafft – und zwar immer dann, wenn es gerade notwendig ist. Nur auf diese Weise sind Apothekeninhaber nicht mehr dazu gezwungen, die falschen Mitarbeiter zu lange zu halten. Ihr Ziel muss es dabei sein, das Zepter wieder selbst in die Hand zu nehmen. Schließlich haben sie sich einst selbstständig gemacht, um ihr Leben in Eigenregie gestalten zu können – nicht, um sich von äußeren Umständen leiten zu lassen.
3. Smarte Führung als langfristige Erfolgsgrundlage
Führung bedeutet nicht zwangsläufig, zum charismatischsten Leader zu mutieren und täglich hochtrabende Motivationsreden zu schwingen. Vielmehr geht es darum, verbindliche Leitplanken einzuführen und allen Mitarbeitern zu vermitteln, wann sie was zu tun haben und wie die Dinge geregelt sind. Darüber hinaus sollten sich Apothekeninhaber auch vor einer übertriebenen Erwartungshaltung hüten: Niemand kommt bereits "perfekt" zu ihnen – mit einfach und verständlich kommunizierten Richtlinien bringen sie ihr Team jedoch langfristig auf Erfolgskurs. Damit hierbei der Zeitaufwand für alle Beteiligten möglichst gering ausfällt, jegliche Informationen jederzeit zur Verfügung stehen und klare Standards etabliert werden können, sollten Apotheken digitale Ausbildungs- und Einarbeitungssysteme einführen – und sie kontinuierlich weiterentwickeln.
"Ein Großteil aller Apothekeninhaber sieht sich nach wie vor im Krisen-Strudel der Branche gefangen. Die Wahrheit ist jedoch, dass sie sich längst selbst daraus befreien könnten", erläutert Nicolas Klose abschließend. "Im Alltagsgeschäft gefangen, verliert man selbstverständlich schnell den Blick für das Wesentliche. Umso wichtiger ist es, sich bei der Umsetzung all dieser Schritte helfen zu lassen: Wir reichen allen Betroffenen die Hand, die genau dafür bereit sind!"
Sie wollen ein starkes Team etablieren und Ihre Apotheke damit erfolgreich durch die Krise führen? Dann melden Sie sich jetzt bei Mara Maier und Nicolas Klose und vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch!