CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
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Zystitiden pflanzlich behandeln:

Mit Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bakterielle Erreger in Schach halten

Eschborn -

Die Lage um nicht lieferfähige Antibiotika spitzt sich zu. In ganz Europa sei mittlerweile ein Lieferengpass für diese chemisch-synthetischen Medikamente zu sehen, so Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen im Mai dieses Jahres1. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) betref­fen Meldungen zur Nichtverfügbarkeit vornehmlich Breitbandanti­bio­tika, welche unter anderem auch bei Harnwegsinfektionen eingesetzt werden2. Die Verfasser der S3-Leitlinie „Harnwegs­infektionen“ fordern u. a. wegen der zunehmenden Bakterienresistenzen bei unkom­pli­zierten Infektio­nen wie Zystitiden auch symptomatische Behand­lungs­­mög­lich­keiten ohne Antibiotika einzusetzen3. „Gerade in diesen Fällen sollten daher bevorzugt be­währ­te antibakteriell wirksame Pflan­zen­­­stoffe wie die Senföle (Isothiocya­nate) aus Kapuziner­kresse und Meer­­rettich verwendet werden“, sagt der Arzt für Integrative Medizin Dr. med. Christoph-Daniel Hohmann, Traunstein. Die Kombination der Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (in ANGOCIN®Anti-Infekt N) wirkt gegen ein breites Spektrum grampositiver und gramnegativer Bakterien4,5 und redu­ziert zu­sätzlich die Be­schwer­desymptomatik aufgrund anti­phlo­gis­tischer Effekte6-8. Das Phytothera­peu­tikum sollte bereits bei den ersten Krank­heits­zeichen eingesetzt werden. „Auf diese Weise lassen sich die bak­teriellen Erreger frühzeitig in Schach halten und möglichen Komplikationen, wie zum Beispiel einer Pyelonephritis infolge einer aszendierenden Infektion, wird entgegen­gewirkt“, so Hohmann weiter.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat kürzlich seine Pläne vorgestellt, um den aufgrund von aktuellen Produktions­pro­blemen beste­henden europa­weiten Lieferengpässen von Antibio­tika1 entge­gen­­­zu­wir­ken. Demnach sollen unter anderem Hersteller von Antibiotika, die in Europa produzieren, bevorteilt werden. Die Politik hofft, die Produktion damit langfristig wieder stärker nach Europa zu holen.


Mangel an neuen Antibiotika – bei Zystitiden bewährte pflanzliche Arzneimittel einsetzen
Doch selbst wenn sich die Lieferprobleme in absehbarer Zeit wieder bessern sollten, bleibt das grundsätzliche Problem bestehen: Es gibt nicht ge­nü­gend neue antibiotische Wirkstoffe. Pharmafirmen haben sich aus der Produktion zurückgezogen, weil die Forschung langwierig und nicht profi­ta­bel ist9. Wissen­schaftler suchen daher fieberhaft nach einem „Plan B“, um Bakterien wirkungsvoll zu bekämpfen. Vielversprechende Ansätze gibt es, wie zum Beispiel die Therapie mit Bakteriophagen. Doch wie viele andere Behandlungsansätze ist auch die Phagen-Therapie noch nicht praxisreif oder hinreichend klinisch erprobt: Bislang gibt es in Deutschland keine zuge­lassenen Phagen-Medikamente10. Bei akuten unkompli­zierten Infektio­nen wie Zystitiden sollten daher bewährte pflanzliche Arzneimittel wie die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich vorzugsweise eingesetzt werden, fordern Experten seit vielen Jahren11.

Senföle – stark gegen Bakterien, effektiv bei Entzündungen
Die Arzneipflanzen Kapuzinerkresse und Meerrettich werden in der Erfah­rungs­medi­zin bereits seit Jahrhunderten zur Therapie von Infektionen der Harnwege ange­wen­det und auch neuere Studien belegen deren Wirksamkeit und Sicherheit12-14. Senföle aus den beiden Pflanzen besitzen eine ausgeprägte antibakterielle Wirkung gegenüber einem breiten Erre­gerspektrum4,5, hemmen die Adhäsion an Epithelzellensowie die Motili­tät uropathogener Keime15. Zudem wirken sie auf intraepitheliale Internalisierungs­prozesse16 und gegen bakte­rielle Biofilme17-19, die häufig für wieder­keh­­rende Infektionen der Harnwe­ge und Resistenz­ent­wicklungen verant­wort­lich gemacht werden. Die Kombination aus ­ Kapuziner­kres­se und Meerrettich reduziert bei länger­fristiger Einnahme zudem das Risiko, an einer erneuten Zystitis zu erkranken, um etwa 50 Prozent, wie eine Studie belegt14.Daher wird in mehreren Behand­lung­s­leitlinien für Erwachsene und Kinder der Einsatz von Kapuzinerkresse und Meerrettich als pflanzliche Option bei häufig rezidivierenden Zystitiden empfohlen3,20. Durch die antiphlogistischen Effekte kann zudem ein wesentlicher Beitrag zur Verbesse­rung der Symptome geleistet werden. Auf Grund der Multi-Target-Wirkung der Senföle wird bei Bakterien die Entwicklung möglicher Resistenzmecha­nismen gegen diese Pflanzen­substanzen deutlich erschwert4,15-19. „Die Vorteile für die Therapie von Zystitiden mit der Senfölkombination sind offen­sichtlich“, erklärt Hoh­mann. „Eine gute und schnelle Wirksamkeit bei zugleich guter Verträg­lichkeit; zudem können die Pflanzenstoffe einen wichtigen Beitrag leisten, um der Verbreitung resistenter Bakterien entgegenzuwirken“, resümiert der Experte.

Redaktioneller Hinweis: geschlechtsneutrale Formulierung

Ausschließlich zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Pressemeldung auf die geschlechtsspezifischeSchreibweise verzichtet. Alle personenbezogenenFormulierungen in diesem Text sind somit geschlechtsneutral zu interpretieren.

ANGOCIN®Anti-Infekt N
Anwendungsgebiete: Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Erkrankungen der Bronchien, Nebenhöhlen und ableitenden Harnwege. Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: 200 mg Kapuzinerkressenkraut, 80 mg Meerrettichwurzel. Sonstige Bestandteile: Cellulose, Eisenoxide und -hydroxide E 172, Hypromellose, Kartoffelstärke, Macrogol, Natriumcarboxymethylstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure, Talkum, Titandioxid E 171. Gegenanzeigen: Akute Magen- und Darmgeschwüre und/oder akute Nierenentzündungen, Allergie gegen Kapuzinerkressenkraut, Meerrettichwurzel oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufig: Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Oberbauchdruck, Durchfall, Blähungen oder Sodbrennen. Gelegentlich: Systemische allergische Reaktionen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl, Hautausschlag und/oder Juckreiz). Pharmazeutischer Unternehmer: Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen. Stand 02/20.

Literatur:
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Herr Frank Etzel

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