Apotheken-Wettbewerb

Mit Netzwerken zu mehr Wachstum 27.07.2009 09:00 Uhr

Neben dem Marketing ist der Aufbau eines Netzwerkes ein Erfolgsschlüssel im Qualitätswettbewerb der Apotheken. Deshalb gehört dieses Thema zur Ausschreibung des Excellence-Awards 2009, der von der VSA-Unternehmensgruppe, dem Apotheken Management-Institut, der Apobank und der PZ vergeben wird.

Begriffe wie „Netzwerk, netzwerken oder networking“ sind in aller Munde. Spiegelt das einen Trend wider? Vergänglich wie so viele Trends vorher, oder ist es mehr?

Ganz neu ist das Thema nicht. „Vitamin B“ und Co. gab es schon immer. Doch heute sind Beziehungen - ein Netzwerk - wichtiger denn je. Prinzipiell umfasst die Netzwerkbildung mehrere Bereiche.

- Zusammenarbeit und Informationsaustausch mit anderen Leistungserbringern und Institutionen wie Ärzten, Kammern, Verbänden.

- Der bekannte Austausch unter Kollegen in Arbeitskreisen, Erfa-Gruppen oder individuell.

- Kooperation in der Region (Stadt, lokaler Einzelhandel).

Dr. Katja Pannewig (klara apotheke, Münster) zählte im letztjährigen Excellence-Award-Wettbewerb zu den vier nominierten Kandidaten für einen Preis. Sie erklärt, warum Ärzte alleine als Netzwerkpartner nicht ausreichend sein können. „Der Gesundheitsmarkt ist inzwischen ganzheitlich zu betrachten. Deshalb ist ein Netzwerk mit allen gesundheitsinteressierten Partnern sinnvoll.“

Die klara apotheke habe einerseits eine sehr ethische Ausrichtung. „Wir verschließen uns aber nicht der Naturheilkunde und Homöopathie und anderen ergänzenden alternativen Methoden. Wir haben Kontakte zu entsprechenden Anbietern. Dieses umfangreiche Wissen, das dadurch bei uns in der Apotheke entsteht, nutzen wir in der Kundenansprache. Uns stehen durch die Lage der Apotheke verschiedene Netzwerke zur Verfügung:

- Netzwerk Stationen Hospital

- Netzwerk St. Franziskus-Stiftung

- Netzwerk Ärzte im Franziskus-Carré (= Ärztehaus)

- Netzwerk Stakeholder (Partner in der Eingangshalle)

- Netzwerk Kunden

- Netzwerk Münster (Institutionen, die mit Gesundheit zu tun haben)

- Netzwerk Mitarbeiter

- Netzwerk Chefin (berufliche Stationen und Kontakte).“

Entscheidend für ein funktionierendes Netzwerk sei der aktive Kontakt, die Kommunikation miteinander, das Kennenlernen und Vertrauen, also ein Prozess, der gegenseitiges Interesse voraussetze.

Unaufgefordert nützlich

Wie macht man sich als Netwerk-Apotheke interessant? Für Dr. Katja Pannewig zuerst einmal durch eine sympathische Kontaktaufnahme, Kompetenz und Offenheit und natürlich durch gleiche Ziele und Einstellungen. Am besten funktioniere es, wenn beide Partner durch ihre Kernkompetenz mehr erreichen als einer allein. Das mache allen Beteiligten Spaß und stärke das Netzwerk.

Die Apotheke könne eine Art Schlüsselposition oder Lotsenfunktion übernehmen. Der Kunde komme mit Beschwerden oder einem Rezept in die Apotheke. Die Apothekerin erkenne - gegebenenfalls mit weiteren Fragen - die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden und könne über die Medikamentenabgabe oder Empfehlung hinaus weitere wertvolle Tipps geben und Möglichkeiten aufzeigen, die für die Kunden und eventuell auch für andere Netzwerkpartner von Vorteil seien.

Gewinner des Excellence Awards 2009 können zum Beispiel Apotheker werden, die ein schon bestehendes Beziehungsnetz erweitert und damit für die Apotheke wesentliche Wachstumsimpulse erzielt haben.

Teilnehmen und 10.000 Euro gewinnen:
www.excellence-award.de
Bewerbungsunterlagen können sowohl online als auch schriftlich angefordert bzw. eingereicht werden. Kontaktadresse:
VSA Akademie, Robert-Bosch-Straße 7-9, 74321 Bietigheim-Bissingen, Telefon (0 71 42) 5 88-5 55,
Telefax (0 71 42) 5 88-5 53, e-mail: [email protected],

VSA Akademie
Robert-Bosch-Straße 7-9
74321 Bietigheim-Bissingen
Telefon (0 71 42) 5 88-5 55
Telefax (0 71 42) 5 88-5 53
e-mail: [email protected]
www.excellence-award.de