Winterfeste Hunde

Tipps für eine kalte, aber unbeschwerte Jahreszeit 27.09.2013 09:11 Uhr

Wenn die ersten Schneeflocken fallen, gibt es für viele Hunde kein Halten mehr. Sie lieben es, über verschneite Wege zu laufen und in der weißen Pracht herumzutollen. Das Vergnügen ist jedoch von kurzer Dauer, wenn der Vierbeiner den winterlichen Herausforderungen nicht gewachsen ist. Fell und Pfoten erfordern einen besonderen Schutz in der kalten Jahreszeit. Auch die Flohprophylaxe darf trotz frostiger Temperaturen nicht in Vergessenheit geraten. Tipps von Experten sind gefragt, um den Hund winterfest zu machen.

Auf sanften Pfoten durch den Winter – trotz Streusalz, Schnee und Eis!

Winterspaziergänge sind für die meisten Hunde eine wahre Wonne. Für die empfindlichen Pfoten leider nicht. Ohne die richtige Pflege können Kälte, Nässe, Streusalz & Co. rissige Ballen und schmerzhafte Verletzungen verursachen. Wie werden die Pfoten des Hundes optimal vor den Tücken des Winters geschützt? Der Expertentipp von Tierarzt Dr. Christian Aigner (Tierarztpraxis Dr. Aigner, Taufkirchen): „Vor jedem Spaziergang sollten die Pfoten des Hundes mit einer fetthaltigen Creme eingerieben werden, zum Beispiel mit Vaseline oder Melkfett. Das schützt vor Kälte, aber auch vor Streusalz und Split. Das Fell zwischen den Ballen muss so gekürzt werden, dass sich keine schmerzhaften Eisklumpen festsetzen können. Nach dem Spaziergang ist ein lauwarmes Pfotenbad angesagt, um Schneematsch und Salz vollständig zu entfernen. Und Abtrocknen ist wichtig, so dass beim Hund keine Hautreizungen entstehen. Anschließend kann er auf seiner Decke wunderbar entspannen.“

Modischer Schnickschnack oder sinnvoller Schutz?

Für die einen ist es übertriebener Kitsch, für die anderen liebevolle Fürsorge – das Hunde-Mäntelchen. Brauchen Hunde in der kalten Jahreszeit wirklich eine warme Bekleidung? Tierarzt Dr. Aigner rät: „Vierbeiner sind im Winter Temperaturschwankungen von rund 20 Grad und mehr ausgesetzt, wenn sie aus dem warmen Haus ins Freie laufen. Nicht jeder Hund kann diesen Unterschied innerhalb weniger Minuten ausgleichen. Kurzhaarigen Hunden, Welpen und Jungtieren fehlt die wärmeregulierende Unterwolle. Hier kann ein schützender Wintermantel sinnvoll sein. Gleiches gilt für Vierbeiner mit Erkrankungen am Bewegungsapparat sowie für Hunderassen, die zuchtbedingt wenig Unterhautfettgewebe besitzen. Denn auch dieses schützt in der kalten Jahreszeit vor Auskühlung und sollte im Zweifel durch einen Mantel kompensiert werden. Bei der Wahl des Hunde-Mantels steht selbstverständlich die Funktionalität im Fokus. Modische Accessoires sind beim Hund nicht nötig!“

Hunde brauchen ganzjährige Vorsorge

Unglaublich, aber wahr: Flöhe können auch im Herbst und selbst im Winter Probleme bereiten. Sie lauern in der kalten Jahreszeit nicht draußen, sondern in den kuschelig beheizten Wohnungen. Denn hier finden sie optimale Bedingungen, sich zu entwickeln Wie kann man Haustiere auch in der kalten Jahreszeit vor lästigen Parasiten wir z.B. Flöhe schützen? Tierarzt Dr. Eduard Abele (Tierärztliche Ausbildungspraxis Dr. Abele, Freising) empfiehlt: „Grundsätzlich ist ein ganzjähriger Flohschutz für den Hund ratsam. Die Packungsbeilage sollte aber unbedingt beachtet werden. Der Tierhalter ist hier häufig zu ungeduldig. So ist bei der Anwendung vor allem Kontinuität und Geduld geboten. Dann steht einem juckreizfreien Winter nichts entgegen.“


Zu FRONTLINE:

FRONTLINE ist ein so genanntes Kontakt-Antiparasitikum (Wirkstoff: Fipronil). Es wird direkt auf das Fell aufgetragen und tötet Flöhe in der Regel innerhalb von 24 Stunden und Zecken innerhalb von 48 Stunden nach dem Kontakt mit dem Wirkstoff ab – also noch vor der Eiablage. Das Risiko einer Krankheitsübertragung wird so erheblich reduziert. FRONTLINE ist sowohl bei Hunden und Katzen einsetzbar und schützt neben Flöhen und Zecken auch vor Haarlingen (Hunde bis zu 4 Wochen, Katzen bis zu 2 Wochen).

Grundregeln zur Anwendung:

  • Kontinuität: Nur eine regelmäßige und ganzjährige Behandlung schützt das Tier vor neuem Flohbefall. Da sich der Großteil der Flohpopulation in der Umgebung aufhält und auch nach Wochen noch neue Flöhe aus vorhandenen Puppen schlüpfen können, ist eine konsequente Behandlung (ca. 2 bis 3 Monate) wichtig.
  • Geduld: Tiere sollten vor oder nach der Behandlung 48 Stunden nicht gebadet werden. Nach der Behandlung können sich vereinzelt noch Parasiten auf dem Tier befinden, diese können jedoch keinen Schaden mehr anrichten. Sie werden innerhalb eines Tages abgetötet.
  • Umgebung: Werden auf dem Tier Flöhe entdeckt, ist wahrscheinlich auch die Umgebung kontaminiert. Der Tierarzt weiß Rat, wie mit einem Kombinationspräparat von FRONTLINE auch die Umgebung des Tieres von Flöhen befreit werden kann.


Weitere Gesundheitstipps für den Hund gibt es auch unter www.dogspot.de.