Melatonin Forschung aktuell 23.09.2016 14:08 Uhr
Das Schlafhormon Melatonin ist in Deutschland als Arzneimittel und frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. In einer aktuellen Auswertung von 163 medizinischen Publikationen von iNutro.com, werden sämtliche Aspekte, die das Melatonin betreffen, verständlich analysiert.
Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Einsatz von Melatonin bei Schlafstörungen gelegt, an denen über 40 % der Senioren leiden und die in der Regel mit Benzodiazepinen therapiert werden, die wiederum der Schlafqualität nicht zuträglich sind. Bereits ab mittlerem Alter sinkt die Melatonin Produktion kontinuierlich, was sich auch auf die Schlafqualität und Störungen auswirkt.
Das Melatonin ist ein wichtiger chronologischer Botenstoff, der die innere Uhr (Zirkadianer Rhythmus) eicht und damit einen bedeutenden Anteil der menschlichen Gene zeitabhängig steuert. Melatonin ist daher beteiligt an der Regulation der täglichen Hormonausschüttung und Körpertemperatur, an der Tumorabwehr durch die Aktivierung von Tumorsuppressor-Genen. Das Melatonin dient als ein Puffer des Immunsystems, indem es übermäßig entzündlichen oder proallergenen Reaktionen entgegenwirkt und als ein sehr starkes Antioxidans, das sowohl direkt freie Radikale abfängt, als auch die zelleigenen, antioxidativen Enzyme stimuliert.
Umso wichtiger ist es die körpereigene Melatonin Produktion nicht durch Lichtsmog, übermäßige Schichtarbeit oder Jetlags zu beeinträchtigen oder mit einer richtig dosierten Melatonin Einnahme abzufangen.