Blisterlösungen von HD Medi

Medikamentenversorgung für die Zukunft sichern 26.10.2009 09:00 Uhr

Medikamente werden in Deutschland immer häufiger nach dem jeweiligen Bedarf des Patienten in handliche, leicht zu öffnende Tütchen verpackt. Vor allem multimorbide Patienten, die täglich eine Vielzahl unterschiedlicher Arzneien einnehmen müssen, profitieren von dieser Methode. Gleichzeitig eröffnen sich dem Apotheker neue Geschäftsfelder. Neben der steigenden Nachfrage nach patientenindividueller Verblisterung wächst das Informationsbedürfnis zum Thema. Die HD Medi GmbH, Garching bei München, Marktführer für Blistersysteme in Europa, und die AvP Service AG, Düsseldorf, Deutschlands größtes privates Rezeptabrechnungsunternehmen für Apotheken, veranstalteten daher die Podiumsdiskussion „Die Zukunft der Medikamentenversorgung“ im Rahmen der diesjährigen EXPOPHARM. Vertreter aus Apotheke, Pflegeheim und medizinischem Dienst der Krankenversicherung (MDK) diskutierten über Vorteile und Sicherheit der individuellen Verblisterung.

Bis zu 60 Rationen für unterschiedliche Einnahmezeitpunkte in einer Minute unter hohem hygienischen Standard kommissioniert, viele Apotheken verblistern so mit den Schlauch-Blistermaschinen von HD Medi den gesamten Wochenbedarf eines Patienten. Die Belieferung von etwa 1.500 Heimbewohnern mit einem einzigen Automaten ist dabei möglich. Die Fehlerquote wird durch die maschinelle Verblisterung im Vergleich zur manuellen Einsortierung der Medikamente deutlich verringert. Ein äußerst präzise arbeitendes Kontrollsystem sorgt zusätzlich für größtmögliche Sicherheit. „Damit wird etwas möglich, was im Gesundheitssektor sonst kaum gelingt: Qualitätssteigerung bei gleichzeitig sinkenden Gesamtkosten“, so Dr. Stephan Ganter, Geschäftsführer der HD Medi GmbH.


Patientensicherheit hoch, Fehlerquote runter

Die gewonnene Zeitersparnis für die Pflegekräfte und die drastisch gesunkene Anzahl von Fehlern im Vergleich zum händischen Zusammenstellen der Medikamentenrationen lässt die Schlauchblister in der Pflege zu einem Erfolg werden. Darüber hinaus sind Pflegemitarbeiter und Patienten viel besser informiert. Auf jedem Schlauchblister steht für jede Abgabe der Name des Pflegeheimbewohners, der Name des Medikaments, sein Aussehen mit Angabe von Farbe und Form, die Indikation und wie es zu verabreichen ist.


Schlauchblister punktet mit vielen Vorteilen

Die Unmittelbarkeit der Beschriftung auf dem transparente Beutel wird auch deshalb als vorteilhaft gesehen, weil so eine Verwechslung ausgeschlossen werden kann. Über die visuelle Kontrolle wird die Überprüfung der Blister erleichtert, bevor der Apotheker diese abgibt. Die Schlauchverblisterung ermöglicht sowohl so genannte Unit-dose- als auch Multi-dose-Blister: Ein besonders empfindliches Arzneimittel kann separat verpackt werden, ebenso ein Medikament, das vor Verabreichung aufgelöst werden muss. Andere Medikamente, die zeitgleich eingenommen werden dürfen, befinden sich in einem gemeinsamen Beutel. Für die Schlauchblister spricht auch die hohe Zahl der möglichen Einnahmezeitpunkte.


Compliance steigt durch Verblisterung

Laut einer US-amerikanischen Studie beträgt die Compliance bei Patienten, die ihre Medikamente ohne individuelle Verblisterung einnehmen, 62 Prozent und steigt reversibel auf über 98 Prozent, wenn ihnen die Arznei individualisiert verabreicht wird.1 Die Verblisterung könnte die Therapietreue gerade bei den älteren Menschen steigern, die ihre Medikamente noch selbständig einnehmen, diese jedoch nur anhand von Farbe und Packung erkennen. Da der Apotheker das günstigste Generikum abgeben muss, erhält der Patient im ungünstigsten Fall eine Packung, die anders aussieht und mit der er nicht zurechtkommt. Bei dem verblisterten Beutel hingegen weiß er, dass sich darin die Medikamente befinden, die er benötigt. Auch im Hinblick auf die Mobilität des Patienten steigt die Compliance: Der Patient kann einzelne Beutel oder seine gesamte Tagesration vom Schlauch abtrennen und für unterwegs mitnehmen.


Neue Geschäftsfelder für den Apotheker

Der Apotheker hat verschiedene Möglichkeiten, seinem Patienten Blister zur Verfügung zu stellen. Er kann sie im Lohnauftrag bei einem Blisterzentrum mit Herstellungserlaubnis bestellen, selbst verblistern oder sich mit Kollegen zusammenschließen, um gemeinsam die Infrastruktur für die Verblisterung aufzubauen. Anbieter von Blistermaschinen wie HD Medi entwickeln gemeinsam mit den Apothekern Konzepte, um die Patienten
medikamentös sicher zu versorgen. Zielgruppen für Verblisterung sind Pflegeheimbewohner, Krankenhauspatienten, ambulant betreute Patienten sowie Patienten im dritten Lebensabschnitt, die noch selbständig wohnen, zur medikamentösen Versorgung jedoch Unterstützung benötigen.

Quelle
HD Medi Podiumsdiskussion „Die Zukunft der Medikamentenversorgung“.
Düsseldorf, 25. September 2009. EXPOPHARM 2009

Literatur
1. Lee JK et al. Effect of a Pharmacy Care Program on Medication
Adherence and Persistence, Blood Pressure, and Low-Density
Lipoprotein Cholesterol: A Randomized Controlled Trial. JAMA
2006;296(21):2563-2571

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