Anteil temperaturempfindlicher Produkte an den Medikamentenlieferungen nimmt stetig zu / ANZAG als erster pharmazeutischer Großhändler mit ganzheitlicher Lösung

Maßgeschneiderte Kühllösungen für den Arzneimittelmarkt von morgen

Frankfurt am Main -

Kühlkettenpräparate stellen für den pharmazeutischen Großhandel eine besondere Herausforderung dar: Von der Warenannahme bis zur Belieferung der Apotheke müssen diese Medikamente bei Temperaturen innerhalb eines sehr engen Grenzbereichs gelagert und transportiert werden. Dabei liefert der Großhandel jeden Tag eine Vielzahl dieser hochempfindlichen Artikel an die Apotheken. Und das mit steigender Tendenz: In den letzten zwei Jahren hat die Zahl thermolabiler Produkte im deutschen Arzneimittelmarkt deutlich zugenommen. Die Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) hat nun als erster pharmazeutischer Großhändler in Deutschland eine ganzheitlich validierte Systemkette für die Belieferung kühlkettenpflichtiger Produkte entwickelt. Die hohen Qualitätsanforderungen an den Umgang mit thermolabilen Arzneimitteln werden mit dem neuen Thermoversandbehälter uneingeschränkt erfüllt. Dieser stellt gleichzeitig eine wirtschaftliche Transportlösung für die mehr als 10.000 täglichen Lieferungen dar.

„Die Industrie bringt mehr und mehr thermolabile Produkte auf den Markt, und auch die Anforderungen an den Umgang mit ihnen steigen konstant. Daher wird es zukünftig noch wichtiger, den Spagat zwischen Qualität und Wirtschaftlichkeit zu meistern“, sagt Michael Mock, Vorstand Personal und Logistik der ANZAG.

Bei der Entwicklung der neuen Behälter stand die durchgängige Validierung der Systemkette im Vordergrund: Wannenkühlung, Vorkühlung von speziellen Kühlelementen in einem eigens entwickelten Kühlschrank und Kühldauer sind im Detail aufeinander abgestimmt. Die neuen Versandbehälter sind für in Mitteleuropa herrschende Außentemperaturen validiert. Bei ihrem Einsatz lässt sich die Transporttemperatur von +2 bis +8 °C rund einen Tag lang halten.

„Mit der lückenlosen Systemkette kann die ANZAG die bestmögliche Transportqualität für thermolabile Produkte gewährleisten“, so Andreas Simon, Leiter Ressort Bau und Betriebstechnik der ANZAG. „Von dieser Entwicklung profitieren alle: die Industrie, die Apotheker und natürlich die Patienten.“

Ab Mai 2009 sind die neuen Behälter bei den Lieferungen der ANZAG an die Apotheken im Einsatz. Die Systemlösung, eine Gemeinschaftsentwicklung mit delta T, Gesellschaft für Medizintechnik mbH, wird von der APL Logistik und Bauplanung GmbH, einem Tochterunternehmen der ANZAG, vermarktet.

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Temperaturerhalt - mit System

Kühlkettenpflichtige Medikamente müssen nach Herstellervorgaben im Kühlbereich zwischen +2 und +8 °C gelagert und transportiert werden. Um diese spezielle Anforderung zu erfüllen, hat die ANZAG als erster pharmazeutischer Großhändler in Deutschland eine ganzheitlich validierte Systemkette für die Belieferung thermolabiler Medikamente entwickelt. Die gewünschte Temperatur wird bei in Mitteleuropa vorherrschenden klimatischen Verhältnissen rund einen Tag gehalten.

Der neue Kühlbehälter ist als Einsatz in die bekannten ANZAG-Transportboxen integrierbar. Äußerlich weist lediglich der eisblaue Deckel darauf hin, dass hier thermolabile Produkte befördert werden. Das Herzstück der neuen Thermoversandbehälter ist die Innenbox aus Polyurethan (PU). Das dämmstarke Material gewährleistet ein Transportvolumen, das speziell auf die Größe der in Deutschland verfügbaren kühlkettenpflichtigen Artikel abgestimmt ist.

Das System des ANZAG-Thermoversandbehälters basiert auf einer passiven Kühlung. Die beiden eigens entwickelten und auf die Geometrie der Transportbox abgestimmten Kühlelemente unterscheiden sich voneinander in Form, Gewicht und Füllmedium und werden je nach Jahreszeit eingesetzt. Durch ihre exakte Lage im Behälter ist eine gleichmäßige Temperierung garantiert. Vor dem Einsatz werden die Kühlelemente in einem speziell entwickelten Kühlschrank vorgekühlt.

Bei Bedarf ist der Behälter im Innenraum zusätzlich mit einer Temperaturüberwachung sowie einer elektronischen Standortbestimmung nachrüstbar. Damit ist die validierte Systemkette auch für Logistik-Dienstleister außerhalb des pharmazeutischen Großhandels geeignet.

Qualitätssicherung von A bis Z

Die Validierung der Systemkette wurde durch zwei unabhängige Institutionen vorgenommen, den TÜV Rheinland und Biomedis, ein Anbieter von Dienstleistungen für das biotechnologische, biologische und medizinische Labor. Die Zertifizierung orientierte sich an den amerikanischen Standards der ISTA (International Safe Transit Association).

Um die von der ANZAG garantierten höchsten Qualitätsansprüche lückenlos umzusetzen, werden ab Mai 2009 kühlkettenpflichtige Medikamente ausschließlich während der regulären Öffnungszeiten der Apotheke persönlich an den Inhaber oder seine Mitarbeiter übergeben.

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Über die ANZAG

Mit insgesamt rund 3.500 Mitarbeitern (inklusive Ausland), drei Auslandsbeteiligungen sowie einem Umsatz von 3,8 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2008 gehört die Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) zu den führenden deutschen Pharmagroßhändlern. Die ANZAG verfügt mit 24 Niederlassungen über das dichteste Auslieferungsnetz in Deutschland, sie unterstützt die selbstständigen Apotheken unter anderem mit dem Kooperationskonzept vivesco bei der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit unter sich verändernden Marktbedingungen. Die Andreae-Noris Zahn AG ist im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die ISIN lautet DE0005047005, das Börsenkürzel „ANZ".


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