Pressemitteilung

Lippenherpes macht keinen Winterschlaf 20.10.2014 10:45 Uhr

Gerade im Winter können grippale Infekte das Immunsystem schwächen und den Ausbruch von Lippenherpes begünstigen. Auch eine erhöhte UV-Strahlung, wie sie etwa auf der Skipiste herrscht, kann die Bildung der unschönen Lippenbläschen hervorrufen.

In Deutschland sind 90 Prozent der Bevölkerung mit Herpes-simplex-Viren vom Typ 1 (HSV-1) infiziert.1 Während zwei Drittel der Lippenherpes-Träger praktisch nie unter einem Ausbruch leiden, haben andere in Abständen von manchmal wenigen Wochen damit zu kämpfen – auch gerade während der Wintermonate.

Man weiß, dass neben psychosozialen Faktoren wie Stress und Übermüdung auch verschiedene exogene Provokationsfaktoren das Ausbrechen begünstigen.2 Dazu gehören im Winter vor allem fiebrige Infekte. Übermäßige Sonneneinstrahlung kann ebenfalls zu einer Aktivierung des Herpesvirus führen3. Diese wird im Winter oft unterschätzt. Vor allem Skifahrer sind häufig betroffen, denn auf der Skipiste ist die UV-Strahlung besonders stark. Ein Lichtschutz für die Lippen ist als Vorsorge empfehlenswert.

Durch die genannten Triggerfaktoren wird das Immunsystem geschwächt und ein akuter Herpes-Ausbruch kann begünstigt werden. Bei einem Ausbruch wandert das Virus aus dem Ganglion zurück zu den Lippen und infiziert die Basalzellschicht der Lippenhaut. Es kommt zu einer explosionsartigen Vermehrung der Viren und diese infizieren weitere Zellen. Innerhalb von wenigen Stunden zeigen sich die charakteristischen Symptome von Lippenherpes. Nun wird das Immunsystem aktiviert und unterdrückt die Viren wieder. Nach bis zu zehn Tagen sind die Symptome der Infektion dann ausgestanden. Das Virus zieht sich - bis zum nächsten Ausbruch - in das Ganglion zurück.

Virustatika wie Penciclovir - zum Beispiel enthalten in Pencivir bei Lippenherpes - bewirken, dass die Bläschen schneller abheilen und die Schmerzen zügiger nachlassen. Penciclovir hemmt die Virus-DNA-Synthese in den virusinfizierten Zellen, indem es als Replikationshemmer fungiert. Deshalb ist es wichtig, das Präparat bereits beim allerersten Kribbeln und danach alle zwei Stunden aufzutragen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Zahl der Viren, die der Arzneistoff bekämpfen muss, noch gering, und das frühzeitige Auftragen verspricht eine schnellere Virenbekämpfung sowie einen verkürzten Abheilungsprozess. Doch auch eine spätere Anwendung im Bläschen-Stadium ist möglich. Gerade in den Wintermonaten sollte ein Virustatikum bei Lippenherpes-Betroffenen in keiner Haus- und Reiseapotheke fehlen! http://www.pencivir.de/


Pencivir bei Lippenherpes für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre
Pencivir bei Lippenherpes Gefärbte Creme für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre
0 mg/g Creme (Wirkstoff: Penciclovir).Zus.: 1 g Creme enth. 10 mg Penciclovir. Sonstige Bestandt.: Propylenglycol, ger. Wasser, weißes Vaselin, Cetylstearylalkohol, dickfl. Paraffin, Cetomacrogol 1000; zusätzl. b. -Gefärbte Creme: Sonstige Bestandt.: Eisen(III)-oxid gelb (E 172), Eisen(III)-oxid rot (E 172). Ind.: Zur lindernden Therapie von Schmerzen und Juckreiz sowie zur Beschleunigg. d. Krustenbildung b. natürl. Heilungsverlauf v. akut. Episoden leichter Formen von rezidiv. Herpes labialis. Kontraind.: Absolut: Bek. Überempfindlichk. gg. Aciclovir, Famciclovir, Penciclovir od. e. d. sonst. Bestandt. Relativ: Anw. auf Schleimhäuten (z.B. im oder in der Nähe des Auges, in Mund, Nase oder Genitalien) u. in d. Nähe d. Augen; immunsuppr. Pat. (z. B. AIDS - Pat. od. Knochenmarkstransplantat-Empfänger) (Arzt aufsuchen!); Kdr. unter 12 J.; Schwangerschaft, Stillzeit. Nebenw.: Häufig: Reaktionen a. d. Applikationsstelle (einschl. Brennen, Schmerzen auf der Haut, Taubheitsgefühl). Häufigk. nicht bek.: Überempfindlichkeitsreaktionen, Urtikaria. Allergische Dermatitis (einschl. Ausschlag, Pruritus, Bläschen u. Ödeme). Warnhinw.: Enth. Cetylstearylalkohol und Propylenglycol.Packungsgrößen: Packungen zu 2 g Creme Apothekenpflichtig. Referenz: FEN14-F01Novartis Consumer Health GmbH, 81366 München


1 Buske-Kirschbaum A, Geiben A, Wermke C et al. Preliminary Evidence for Herpes labialis Recurrence following Experimentally Induced Disgust. Psychother Psychosom 2001;70:86-91
2 Terhorst, Dorothea. Basics Dermatologie. 3. Aufl. München: Urban & Fischer, 2013: 33-35.
3 Lorette et al (2006). A survey on the prevalence of orofacial herpes in France: The INSTANT Study. Journal of the American Academy of Dermatology, 55 (2), 225-232.