Die DGE hat sich in einigen Medieninterviews zu Uwe Knops Thesen in „HUNGER & LUST - Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz“ geäußert. Dabei stellte die Sprecherin der DGE, Antje Gahl fest: „Ganz grundsätzlich und für gesunde Menschen stimmt seine These vermutlich.“ Nun aber fordert DGE-Geschäftsführer Dr. Helmut Oberritter den Autor von HUNGER & LUST auf, das Zitat nicht weiter zu verwenden. „Diese Forderung der DGE ist nicht nachvollziehbar“, so Ernährungswissenschaftler Knop, „denn das Zitat von Frau Gahl kann jeder öffentlich nachlesen und damit auch verwenden.“ (1) Für Knop besteht daher kein Anlass, künftig auf die Stellungnahme der DGE zu verzichten - ganz im Gegenteil: „Ich freue mich, dass die DGE den Thesen in HUNGER & LUST ganz grundsätzlich zustimmt, denn sie fördern das kritische Hinterfragen unsinniger Ernährungsregeln und stärken das Selbstbewusstsein mündiger Essbürger mit eigener Meinung.“ Auf Nachfrage einer Gesundheitsjournalistin der WAZ-Mediengruppe hieß es nun seitens der DGE: „Kein Kommentar zu Knop“. Auch warum das Zitat „verbannt“ werden soll, war nicht in Erfahrung zu bringen (2).
Ernährungswissenschaftler Knop hat für HUNGER & LUST etwa 500 Studienergebnisse der Jahre 2007 bis 2010 kritisch analysiert und mehr als 200 davon leicht verständlich für die Leser aufbereitet. Die Kernbotschaft des ersten Buchs zur Kulinarischen Körperintelligenz lautet: „Essen Sie nur dann, wenn Sie echten Hunger haben und zwar nur das, worauf Sie Lust haben und was Ihnen gut schmeckt.“ Im Rahmen der medialen Berichterstattung zu HUNGER & LUST erklärte DGE-Sprecherin Gahl: „Ganz grundsätzlich und für gesunde Menschen stimmt seine These vermutlich“, und ergänzte: Leider hätten jedoch viele Menschen den Zugang zum Hungergefühl verloren. „Aufgrund dieser begrüßenswerten DGE-Erkenntnisse wäre es nur konsequent, wenn sich die Ernährungsexperten verstärkt um Aufklärungskampagnen kümmern, die den Menschen das Gefühl für ihren echten Hunger wieder zurückgeben - anstatt rationaler Wissensvermittlung, die ohne Auswirkungen bleibt, weil sich sowieso kaum jemand an irgendwelche Ernährungsregeln hält“, empfiehlt Knop. In HUNGER & LUST liefert der Ernährungswissenschaftler dazu die grundsätzlichen Empfehlungen, wie Menschen ihren echten Hunger wieder spüren lernen - auch, um dieses essenzielle Gefühl zur Lebenserhaltung künftig vom „hungerfreien Essen“ zu unterscheiden.
Lassen Sie sich den Weihnachtsbraten nicht „ungesund“ reden!*
Die DGE in persona Gahl stimmt Knop auch in anderen Punkten zu: Zum Beispiel, dass die Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel keinen Sinn hat (3). Gerade rund um die (vor)weihnachtlichen Feiertage mit ihrem reichhaltigen Angebot an genussvollen Leckereien sei der echte, der körperliche Hunger daher besonders wichtig: „Wer nur dann isst, wenn er echten Hunger hat, der sollte sich keine Gedanken über „gesunde“ oder „ungesunde“ Festtagsmahlzeiten machen, sondern die kulinarische Vielfalt rund um die Weihnachtszeit mit allen Sinnen genießen“, empfiehlt Knop. Die diversen Meinungen und Ratschläge der zahlreichen Ernährungsberater kann man Knop zufolge getrost vergessen: „Ernährungsempfehlungen entspringen vorwiegend der Fantasie findiger Statistiker. Es existieren keine wissenschaftlich gesicherten Beweise für die gängigen Ernährungsregeln und Diätversprechen.“ Nur der eigene Körper wisse, welches Essen einem gut tut. „Vertrauen Sie beim Essen daher nur auf Ihre Körpergefühle Hunger und Lust - und genießen Sie dann mit gutem Gewissen die Köstlichkeiten der Festtage, die Ihnen schmecken.“
(1) Nachfolgend das DGE-Zitat beispielhaft im redaktionellen Beitrag der Tageszeitung „Reutlinger General Anzeiger“ (aus Feb. 2010), inkl. Kontext: „Im Bereich der gesunden Ernährung kursieren mehr Mythen und Märchen als gesicherte Erkenntnisse“, sagt Knop. Und rät, sich über die Ernährung nicht den Kopf zu zerbrechen, sondern den Bauch sprechen zu lassen - in Form von Hunger und Lust (siehe Interview). Ein gesunder Körper wisse selbst am besten, was er braucht und wie viel. Schokolade, Currywurst? Kein Problem, sagt Uwe Knop. Weil er auf die »kulinarische Körperintelligenz« vertraut. Die innere Stimme werde auch Salat oder Obst verlangen. Und nach üppigem Essen dauere es eben länger, bis echter Hunger wieder kommt. So viel zum Kalorienzählen. Macht es sich Uwe Knop nicht zu einfach? Antje Gahl seufzt ein wenig. »Ganz grundsätzlich und für gesunde Menschen stimmt seine These vermutlich«, sagt die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Das große Aber: Viele hätten genau diesen Zugang zum Hunger- und Sättigungsgefühl verloren.“
Zur weiteren Information klicken Sie auf den folgenden Link zum kompletten Artikel www.gea.de
(2) derwesten (WAZ-Mediengruppe), 9.12.10 „Ist unser Bauch intelligent?“ www.derwesten.de
(3) dpa-infocom, Mai 2010 Zum Artikel
www.rhein-zeitung.de
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