Was kann man dagegen tun?

Wenn der Kopf den Magen rebellieren lässt 16.03.2020 08:39 Uhr

Übelkeit entsteht zunächst im Kopf, genauer gesagt im verlängerten (Rücken)Mark – der Medulla Oblongata. Dort befindet sich u.a. das sogenannte Brechzentrum, das durch unterschiedliche Reize Übelkeit verursachen kann. Häufig kündigen starke Übelkeit und ein flaues Gefühl im Magen Erbrechen an.

Doch was löst Übelkeit aus?
Gründe für Übelkeit können vielfältig sein, u.a. Erkrankungen des Verdauungstraktes wie Magen-Darm-Infektionen (durch Viren oder Bakterien), Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Migräne, Vergiftungen (z.B. mit Alkohol oder Drogen), Medikamente bis hin zu Schwangerschaften.

Wie hängt alles zusammen?
Das Brechzentrum ist mit der Großhirnrinde – zuständig für Geruch und Gefühl –, dem Kleinhirn, dem Gleichgewichtsorgan sowie dem Magen-Darm-Trakt verbunden. Übermittelt werden die von dort kommenden Informationen über den Nervus vagus, einen unserer wichtigsten Hirnnerven. Weiterhin steht das Brechzentrum über die Area postrema, ein zirkumventrikuläres Organ, in direktem Kontakt mit dem Blut und kann dort z.B. Giftstoffe erkennen und Alarm schlagen. Das Brechzentrum reagiert, in dem es Stresshormone ausschütten lässt – unter anderem das Hormon Histamin. Die Folge: Zirkulieren zu viele dieser Hormone im Blut, wird uns übel und wir reagieren – bei starker Stimulanz – mit Erbrechen.

Ein weiterer Grund kann aber auch die Reisekrankheit sein: ein Ungleichgewicht der Sinneseindrücke. Signale, welche die drei Systeme 'Gleichgewichtsorgan im Innenohr', 'Kleinhirn' und 'Großhirnrinde' vermitteln, stimmen nicht überein.

Beispielsweise eine Reise mit dem Auto: Liest man während der Autofahrt ein Buch, wird an das Gehirn das Signal gesendet: "Keine Bewegung". Der Körper sowie das Gleichgewichtsorgan im Innenohr melden dem Gehirn jedoch das Signal "Bewegung", da der Körper aufgrund von z.B. Kurven hin und her rutscht. Die Folge: aufsteigende Übelkeit.

Übelkeit ist daher keine Erkrankung, sondern ein Symptom sowie Teil eines Warn- und Schutzsystems des Körpers – und Erbrechen eigentlich ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers.

Was kann man dagegen tun?
Schnelle aber auch präventive Hilfe steht mit dem Arzneimittel Vomex A® zur Verfügung. Der darin enthaltene Wirkstoff Dimenhydrinat gelangt über das Blut direkt in das Brechzentrum und blockiert dort die Bindungsstellen für Histamin, sodass das Brechzentrum nicht mehr stimuliert werden kann. Vomex A® bietet eine große Auswahl unterschiedlicher Darreichungsformen und Wirkstärken für Erwachsene und Kinder.

Mehr Informationen finden Sie auf der Klinge Pharma Seite im Fachbereich.

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