Die intensiven Bemühungen haben sich gelohnt: Das Medizinprodukt Etopril, ein insektizidfreies Kopfläusemittel, erlangt die Erstattungsfähigkeit. Dies hat der Gemeinsame Bundesausschuss für Arzneimittel entschieden. Der Arzneimittelhersteller Dr. August Wolff, der Etopril in Deutschland vertreibt, wertet dies als gute Nachricht für die Betroffenen.
Ab dem 1. Juli 2008 kann Etopril bei Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr endlich auch auf Kassenrezept verordnet werden. Dies gilt ebenso für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum 18. Lebensjahr, wie der Gemeinsame Bundesausschuss in seinem Bescheid vom 19. Juni mitgeteilt hat. Der Bielefelder Arzneimittelhersteller Dr. Wolff begrüßt diese Entscheidung. "Unser Ziel war es, dass die Krankenkassen den Ärzten einen breiteren Behandlungsspielraum zugestehen und die Erstattung übernehmen. Damit werden Eltern nicht noch stärker belastet. Das haben wir nun erreicht", freut sich Dr. Wolff-Geschäftsführer Eduard R. Dörrenberg.
Wie sehr ein solches Mittel gebraucht wird, zeigt ein Blick auf die aktuelle Situation. Kopfläuse sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Jedes dritte Kind macht inzwischen im Laufe seines Heranwachsens mindest einmal unangenehme Erfahrungen mit den hartnäckigen Blutsaugern. Im europäischen Umfeld wird jedoch über eine zunehmende Unwirksamkeit aufgrund von Resistenzbildungen gegen chemisch wirkende Insektizide berichtet. Etopril wirkt hingegen rein physikalisch. Vereinfacht ausgedrückt, bleibt den Kopfläusen bei Verwendung von Etopril die Luft weg. Das schafft der Wirkstoff Dimeticon. Als Wirkstoffträger kommt Cyclomethicon hinzu. Nachdem sich das Cyclomethicon verflüchtigt hat, lagert sich das Dimeticon sowohl auf den Läusen und Nissen, als auch in ihren Atmungsöffnungen ab. Atmung und Wasserhaushalt der Parasiten werden daraufhin so stark gestört, dass sie nicht mehr überleben können. Wirkstoff und Wirkstoffträger sind Silikone, die bei Pflegeprodukten (z.B. Cremes, Shampoos, Lippstifte) oft zur Verbesserung der Konsistenz oder zum Schutz vor hautirritierenden Stoffen (z.B. im Haushalt) verwendet werden. Etopril ist hautfreundlich und lässt sich leicht im Haar und auf der Kopfhaut verteilen.
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