Becherblister

Der i-meds Becherblister geht neuen Zeiten entgegen 13.12.2019 12:56 Uhr

Der erfolgreichste Start-up im Verblisterungsgeschäft, der Becherblister, bekommt noch vor dem Jahres­ende einen neuen Haupt-Eigentümer. Der bisherige Lizenzgeber hat die Anteils-Mehrheit an der i-meds GmbH, Schwarzach am Main, gestern übernommen. Somit wird sichergestellt, dass die Ver­sorgung der mehreren hundert Kunden übergangslos gewährleistet ist.

Gründer und Initiator der Becherblister-Idee für Deutschland, Dr. Anton Haase, und Hauptanteils­eigner der i-meds GmbH, wird sich aus Alters­gründen vom Blistergeschäft verabschieden. Begonnen Ende 1999, begleitete Dr. Haase über 20 Jahren die wandelvolle Etablierung der Patienten-individuellen Verblisterung in Deutschland.

Stationen seiner beruflichen Aktivitäten war anfangs der Karten­blister in der CDH Consilio GmbH, den er 2007 in die MTS Medica­tion Technologies, heute die etablierte Omnicell GmbH, überführt hatte, und damit in die beginnende maschinelle Verblisterung. Einen Neustart wagte Dr. Haase dann 2013 mit dem Becherblister, den er in England entdeckt hatte, und den er als am besten ge­eignet für die Verblisterung in Deutschland fand; heute ist der Becherblister quasi der Goldstandard, und wird von vielen Akteuren empfohlen.

In einer von Prof. Dr. Th. Schmidt, Kempten, im Jahr 2017 durchgeführten Befragung von Heim-Mit­arbeitern zur Verblisterung war der Becherblister bereits 3 Jahre nach der Einführung auf dem dritten Platz hinter Schlauch- und Kartenblister gelandet; Best-Noten erhält der nachhaltig produzierte Becherblister bei der Hygiene der Medikationsvergabe; ebenso bei der Frage nach einem potentiellen Wechsel zu einem anderen Blistersystem, denn „wer den Becher hat, will nicht mehr wechseln!“