Das neue Portal „mein-kind.hexal.de“ beantwortet ab sofort online die wichtigsten Fragen zu Kindergesundheit und Kinderarzneimitteln.
- In Deutschland gibt es zu wenige Arzneimittel, die für die Behandlung von Kindern zugelassen sind.
- Unzureichende Bestimmungen für Festbeträge und die Arzneimittelrabattverträge gefährden Qualität und Sicherheit in der Arzneimitteltherapie.
Ein neues innovatives HEXAL-Informationsportal rund um das Thema Kindergesundheit ist online: Auf „http://www.mein-kind.hexal.de“ finden ab sofort Eltern, Großeltern und alle Interessierte im Internet mit einem Click Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Vorsorge, Krankheiten im Kindesalter, Notfällen bei Kindern und zu Arzneimitteln, die speziell für Kinder zugelassen sind.
Wertvolle Ratschläge rund um die Uhr
Das Themenspektrum von „mein-kind.hexal.de“ reicht vom richtigen Mischen eines Trockensaftes für einen Säugling bis hin zu den Wirkmechanismen von Kinderarzneimitteln. Hier werden die wichtigsten Fragen zu Arzneimitteln und Krankheiten von Kindern beantwortet. Weitere Themen sind der Kinderarztbesuch, Kindervorsorgeuntersuchungen und Impfempfehlungen. Ein besonderer Bereich ist das Notfallmanual, das rund um die Uhr Hilfe und Rat gibt, wenn Kinder zum Beispiel im Haushalt Unfälle erlitten haben. Sämtliche Beiträge sind für medizinische Laien verfasst. Einige Themen sind sogar für Kinder erklärt, damit Eltern gleich die richtigen Worte finden, wenn der Nachwuchs gesundheitsbezogene Fragen stellt.
„Das neue Internetportal ist ein weiterer Meilenstein im Engagement der HEXAL für kranke und behinderte Kinder. Mein-kind.hexal.de kann und will den Besuch beim Arzt nicht ersetzen, sondern bietet ergänzende Information zu den wichtigsten Themen in der Kinderheilkunde an“, erklärte Wolfgang Späth, Vorstand Marketing und Vertrieb der HEXAL AG. Denn bei der gesundheitlichen Versorgung der Kleinen liege noch vieles im Argen. „Dabei geht es nicht um die kinderärztliche Betreuung“, versicherte Späth. „Die Pädiatrie unserem Land hält im internationalen Vergleich eine Spitzenposition. Was fehlt ist ein gesellschaft-liches Bewusstsein für die Besonderheit der Kindergesundheit. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen - erst recht nicht wenn es um ihre Gesundheit und um die Arzneimitteltherapie geht.“
Zu wenig Kinderarzneimittel
Dennoch gibt es immer noch viel zu wenig Medikamente, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind. Deshalb müssen Ärzte als Notlösung oft Arzneimittel verordnen, die gar nicht für den Einsatz bei Kindern zugelassen sind (off-label-use). Betroffen sind hiervon vor allem sehr junge schwerkranke Patienten.
„Die Gesundheitspolitik hat hier leider nichts verbessert, sondern im Gegenteil eher noch verschlechtert“, betonte Späth. Ein Problem sind dabei die so genannten Festbeträge, die die Höchstgrenzen festlegen, bis zu denen die Krankenkassen die Kosten für Arzneimittel erstatten. Obwohl Kinderarzneimittel aufgrund der Vielzahl zusätzlicher Studien an Kindern verschiedener Altersgruppen deutlich teurer sind als ‚normale‘ Medikamente, gelten für sie keine Sonderregelungen.
Kinder als Verlierer der Rabattverträge
Seit ihrer Gründung hat die HEXAL Wert darauf gelegt, Arzneimitteln für Kinder zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Mit der Initiative Kinderarzneimittel trägt sie zum Beispiel mit einer speziellen Datenbank und der Förderung zahlreicher wissenschaftlicher Projekte dazu bei, Ärzte und Apotheker über die Besonderheiten dieser Medikamente zu informieren. Ein gesellschaftliches Engagement, das Wolfgang Späth vor allem durch die Arzneimittelrabattverträge gefährdet sieht. Aufgrund des ruinösen Unterbietungswettbewerbes, der den Herstellern von den Krankenkassen aufgezwungen wird, sinken bei allen Unternehmen die Erlöse - und damit auch die Mittel, die für die Entwicklung zum Beispiel von Kinderarzneimitteln zur Verfügung stehen. Späth: „Wo nur noch das Billigste zählt, werden besondere Leistungen nicht mehr honoriert. Rabattverträge können ein Gefahr für die Arzneimittelsicherheit sein.“ Dies bestätigte auch der Kinderarzt Dr. med. Andreas Busse. „Kinder bekommen nicht das Arzneimittel, was ich für richtig halte, sondern das Rabattarzneimittel. Bei Rabattverträgen gibt es nur Verlierer. Kinder gehören leider auch dazu. In der Praxis kommt es häufig vor, dass Kinder Rabattarzneimittel aufgrund Ihres Geschmacks oder der Darreichungsform nicht einnehmen. Das gefährdet nicht nur die Therapiesicherheit. Dadurch wird auch ein zweiter Arztbesuch nötig - mit doppelten Kosten für die Krankenkasse“, sagte Busse.“
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